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Karlsruhe: Schieß-Lärm in der Nordstadt: Schützenverein schmeißt Jäger vom Übungsplatz

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Schieß-Lärm in der Nordstadt: Schützenverein schmeißt Jäger vom Übungsplatz

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    Erstmal nicht mehr gestattet: Die Karlsruher Schützengesellschaft hat die Jäger als Untermieter gekündigt.
    Erstmal nicht mehr gestattet: Die Karlsruher Schützengesellschaft hat die Jäger als Untermieter gekündigt. Foto: (Archiv)

    "In der Vergangenheit ist es aufgrund einer ungenau formulierten und teilweise falsch ausgelegten Nutzungsvereinbarung zwischen der Schützengesellschaft als Hauptpächterin der Schießanlage und zwischen der Jägervereinigung Karlsruhe als Unterpächterin zu erheblichen und stark zugenommenen Belastungen der Anwohner durch Schießlärm, insbesondere von Seiten der Großkaliber-Büchsenstände sowie der Flintenstände gekommen", heißt es in der Pressemitteilung. Die Anwohner im Karlsruher Norden hätten sich immer wieder über den Lärm beschwert.

    "Wir wollen ein faires Miteinander"

    Nun zieht der Verein die Konsequenzen: Bereits am 10. September hat die Schützengesellschaft eigenen Angaben zufolge die Mitnutzungsvereinbarung mit den Jägern fristlos gekündigt. Der Verein begründet dies hauptsächlich mit der gewerblichen Nutzung der Schießanlage durch zwei Jagdschulen - diese seien insbesondere für die starke Lärmbelastung im Frühjahr verantwortlich.

    Doch die Kündigung der Mitnutzungsvereinbarung scheint nicht das endgültige Aus zu bedeuten. So könnte es schon bald zu neuen Verhandlungen mit der Jägervereinigung Karlsruhe kommen - eine weitere Mitnutzung der Anlage durch die Karlsruher Jäger ist also möglich.

    Doch die Schützengesellschaft stellt eine Bedingung für eine erneute Zusammenarbeit: So soll es gewerblichen Jagdschulen künftig grundsätzlich verboten sein, auf dem Gelände zu schießen. Nur ausgebildete Karlsruher Jäger und Mitglieder des Schützenvereins sollen künftig auf dem Gelände üben dürfen. "Kein Jäger muss befürchten, auf Dauer nicht mehr in Karlsruhe schießen zu können. Dies muss jedoch in einem fairen Miteinander geschehen, was inzwischen nicht mehr gewährleistet war", so der Verein in der Pressemitteilung.

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