Die Messgeräte erfassten von 15 bis 2 Uhr tieffrequente Geräusche und waren unauffälig vor dem Naturkundemuseum Karlsruhe im Blumenbeet, auf dem Dach des Gebäudes sowie im Staatlichen Schulamt platziert worden. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Infraschall wird von einer großen Zahl unterschiedlicher Quellen erzeugt. Dazu gehören natürliche Quellen wie Wind, Wasserfälle oder Meeresbrandung ebenso wie technische, beispielsweise Heizungs- und Klimaanlagen, Straßen- und Schienenverkehr, Flugzeuge oder Lautsprechersysteme in Diskotheken. Infraschall wird auch von Windkraftanlagen erzeugt und ist deshalb verstärkt in das öffentliche Interesse gerückt.
Mitarbeiter der LUBW ermitteln diese Wellen seit Mitte des Jahres an unterschiedlichen Standorten im Land. "Wir messen diese Schallwellen, um die Diskussion über Infraschall und tieffrequente Geräusche in Zusammenhang mit Windkraftanlagen zu versachlichen", erläutert Margareta Barth, Präsidentin der LUBW. Insgesamt vergleicht die LUBW neun unterschiedliche Standorte. "Wir dokumentieren diese Schallwellen in der Stadt und auf dem Land, an Standorten mit und ohne Windkraftanlagen und berücksichtigen auch verschiedene Typen dieser Anlagen. So können wir feststellen, wie stark die Schallwellen im städtischen beziehungsweise im ländlichen Gebieten mit und ohne Windkraftanlagen auftreten."
Die Messung in Karlsruhe dient als Referenz für einen städtischen Standort. Die Messergebnisse für die neun Standorte werden Anfang nächsten Jahres zusammen veröffentlicht.