Erste Schadensmeldungen bekam die Polizei vergangenen Nacht aus dem Bruchweg in Knielingen, dort bildete sich ein Riss in der Fahrbahn. Aus Bruchsal-Untergrombach wurde ein Riss in einem Haus gemeldet. Die Feuerwehren waren in mehreren Teilen Baden-Württembergs im Einsatz.
Im Laufe des heutigen Sonntags dann die erleichternde Nachricht: Verletzte oder gar Tote gab es nicht. Auch die Schäden hat die Polizei mittlerweile relativiert. Bei Tagesanbruch sei das Haus in Bruchsal noch einmal genauer untersucht worden. Risse konnten jedoch nicht festgestellt werden, erläuterte ein Polizeisprecher auf Anfrage von ka-news. Im Bruchweg in Knielingen stellten die Beamten heute morgen tatsächlich zwei Risse in der Fahrbahndecke fest. Jeder von ihnen sei um die zwei Meter lang. Ob sie allerdings erst durch das gestrige Erdbeben entstanden sind, oder die Fahrbahn bereits zuvor diese Schäden aufwies, das klärt die Polizei morgen mit Mitarbeitern des Tiefbauamtes.
Die Beben waren bis nach Paris und in die Schweiz zu spüren. Ruhe ist jetzt aber nicht gleich zu erwarten, denn im Laufe der nächsten Tage kann es immer wieder zu Nachbeben kommen, wie auch schon am Sonntag Morgen. Aufgrund der Entfernung zum Epi-Zentrum dürfte die Region Karlsruhe aber noch einmal glimpflich davon gekommen sein.
Laut Angaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover waren es insgesamt fünf Beben, die sich über Nordwest-Frankreich und das Saarland verteilten. ka-news wird Sie wie gewohnt auf dem Laufenden halten, sobald es neue Informationen zum Erdbeben gibt.