Im Naturschutzgebiet "Alter Flugplatz Karlsruhe" bestehe auf dem Flugplatzgelände der Verdacht auf Altlasten. Die Vermutung gründe auf den bisher nicht untersuchten Aufschüttungen aus amerikanischer Zeit. In Teilbereichen des Weideareals werden daher in der kommenden Woche mit einem Kleinbagger sogenannte Schürfen angelegt und der Boden auf Schadstoffe untersucht.
"Sofern sich der Verdacht bestätigt, folgen weitere Sanierungsmaßnahmen", berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung. Eventuelle Unebenheiten im Relief würden beseitigt und der Bereich von Gehölzen befreit. Insgesamt solle damit die Qualität des Naturschutzgebiet verbessert und die Voraussetzung geschaffen werden, die Pflanzenbestände künftig weiter aufzuwerten.
Die Ende Januar und Anfang Februar durchzuführenden Arbeiten seien der Beginn größerer Aktivitäten im Nordteil des Naturschutzgebietes "Alter Flugplatz Karlsruhe" und würden, je nach Ergebnis der Erkundung, in den kommenden Jahren weitergeführt. Sie stünden, auch als Ausgleichsmaßnahme, in Zusammenhang mit einer möglichen Bebauung zwischen dem Naturschutzgebiet und der Erzbergerstraße.
Alle Veränderungen würden im Interesse der Naturschutzverwaltung erfolgen und seien mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe und dem Land Baden-Württemberg als Eigentümer abgestimmt, erklärt die Stadt.