Deshalb gibt es einige Neuerungen im Zusammenhang mit der Abfallentsorgung. Diese werden gerade in einem Müllkalender und in einer Informationsbroschüre zusammengefasst und in Kürze allen Haushalten der Städte und Gemeinden im Landkreis zugehen.Dem Landkreis Karlsruhe ist es durch die Zentralisierung der Abfalleinsammlung gelungen, ab dem ersten Januar 2009 jährlich insgesamt 6,6 Millionen Euro an Kosten einzusparen und damit den zu erwartenden Anstieg der Abfallgebühren für die Kreiseinwohner zu begrenzen. Auch der Landkreis Karlsruhe wird ab dem Jahr 2009 eine mengenabhängige Abfallgebühr erheben. Die künftigen Abfallgebühren hängen damit von der Häufigkeit der Leerung der Abfallbehälter ab. Damit kann sich Abfallvermeidung und Verwertung für die Gebührenzahler auch in Zukunft bei den Abfallgebühren auszahlen.
Ein geschickter Umgang mit Behältergrößen kann Geld sparen
Die Wahl der richtigen Behältergröße ist dabei entscheidend. Mit seinem aktuellen Serviceangebot unterstützt der Abfallwirtschaftsbetrieb die Einwohner des Landkreises, abhängig von ihrem individuellen Abfallaufkommen, die für sie kostengünstigste Behälterauswahl zu treffen. Zukünftig besteht kreisweit die Möglichkeit, aus einem Angebot in den Behältergrößen 60 Liter, 80 Liter, 120 Liter, 240 Liter und 1.100 Liter den für den jeweiligen Bedarf kostengünstigsten Abfallbehälter frei zu wählen. Welche Abfallbehälterausstattung die jeweils günstigste Lösung ist, liegt letztlich an den persönlichen Verhältnissen jedes Nutzers.
Für eine durchschnittliche Familie mit vier Personen, die ein 80 Liter Abfallgefäß nutzt und zusätzlich Grünabfälle sowie Sperrmüll entsorgt, bedeutet dies, dass die Abfallgebühren künftig sogar etwas günstiger ausfallen werden als dies im Moment der Fall ist. Dies gilt auch, wenn die Familie ihre Abfälle mit einem 120 Liter Abfallgefäß entsorgt. Hinzu kommt, dass die künftige Hausmüllgebühr des Landkreises neben weiteren gebührenfreien Leistungen, wie die Sperrmüllentsorgung, auch die kostenlose Nutzung der Grünabfallsammelplätze beinhaltet.
Praktiziertes Müllsharing beugt Gestank vor
Bei einem sehr geringen Abfallaufkommen kann in Zukunft ein zu großes Abfallgefäß, das nur selten zur Leerung bereitgestellt wird, ungünstig sein. Die langen Standzeiten der Müllgefäße sind auch deshalb nicht ganz unproblematisch, weil es dadurch zu erheblichen Geruchsbelästigungen kommen kann. Deshalb besteht in diesen Fällen die Möglichkeit, gegen eine Tauschgebühr in Höhe von elf Euro auf einen kleineren Abfallbehälter zu wechseln oder mit den Nachbarn ein Abfallgefäß gemeinsam zu nutzen.
Wie der Abfallwirtschaftsbetrieb mitteilt, werden weitere aktuelle Informationen künftig auch im Internet und in einer Kundenzeitschrift angeboten werden. Zudem gibt ab sofort ein Beratungsteam des Abfallwirtschaftsbetriebes am Telefon unter der Hotline 01802/982020 Auskunft über alle Fragen rund um die Abfallentsorgung.