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Stuttgart: In Baden-Württemberg beginnt der Wechselunterricht

Stuttgart

In Baden-Württemberg beginnt der Wechselunterricht

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    Eine Schultafel steht in einem Klassenzimmer in einer Schule.
    Eine Schultafel steht in einem Klassenzimmer in einer Schule. Foto: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

    In Baden-Württemberg kehren in dieser Woche hunderttausende Schüler nach über vier Monaten im Lockdown in ihre Klassenzimmer zurück - allerdings nur mit Maske, Abstand und einem negativen Testergebnis. Die Maßnahme der grün-schwarzen Landesregierung ist hochumstritten, weil das Land mitten in der dritten Corona-Welle mit stark steigenden Infektionszahlen steckt.

    Wechselunterricht soll Ansteckung verhindern

    Von Montag an sollen nach Plänen des Kultusministeriums alle Jahrgangsstufen aller Schularten wieder in Präsenz unterrichtet werden können - allerdings meistens im Wechsel, um das Ansteckungsrisiko zu reduzieren. Wer mehr als drei Tage in Folge an der Schule ist, muss sich zweimal pro Woche testen lassen.

    Doch längst nicht alle Kinder und Jugendlichen im Südwesten können sich auf eine Rückkehr an ihre Schulen freuen: In 11 von 44 Stadt- und Landkreisen werden die Schulen größtenteils geschlossen bleiben, weil sie entweder schon drei Tage über der Inzidenz von 200 lagen oder kurz davor stehen.

    Darunter sind auch Stuttgart und Ulm. Etwa sechs weitere Kreise liegen nur knapp unter dem Schwellenwert.

    In Corona-Hotspots mit über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in der Woche soll es grundsätzlich nur Fernunterricht geben, auch Kitas sollen dann geschlossen werden. Ausnahmen gibt es für die Notbetreuung, Abschlussklassen sowie die sonderpädagogischen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen (SBBZ).

    Stühle stehen in einem Klassenraum der Robert Bosch Gesamtschule Hildesheim, in dem ab dem 19. April Abiturprüfungen ablegt werden sollen.
    Stühle stehen in einem Klassenraum der Robert Bosch Gesamtschule Hildesheim, in dem ab dem 19. April Abiturprüfungen ablegt werden sollen. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

    Die Lehrerverbände halten den Grenzwert 200 für die Öffnung der Schulen für viel zu hoch gegriffen. Sie hatten vorgeschlagen, ab einer Inzidenz von 100 nur Fernunterricht anzubieten. Hintergrund der Bedenken ist die britische Corona-Mutante, mit der sich auch Kinder und Jugendliche leicht anstecken können.

    Im Südwesten gibt es rund 1,5 Millionen Schüler sowie 130.000 Lehrkräfte.

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