Von einem Niederlassungsverbot könne aus Sicht des Regionalverbands keine Rede sein. Eine Reihe von Genehmigungen auch für große Möbelhäuser spreche eine andere Sprache. Allerdings hätten sich die Betreiber in diesen Fällen stärker auf das Möbelsegment konzentriert als Ikea, in dessen Märkten neben Möbeln innenstadtrelevante Sortimente einen großen Raum einnehmen.
Der Regionalverband erinnert in dem Presseschreiben daran, dass die Region wiederholt Gesprächsbereitschaft signalisiert hat. "Über eine reine Ikea-Lösung, also ein so genanntes stand-alone-Konzept, lohnt es sich zu reden. Der erste Standort ist das Oberzentrum Karlsruhe. Wenn eine Ansiedlung dort nicht möglich sein sollte, muss die Region über Alternativen nachdenken", so Hager.
Dass in einem kooperativen Miteinander auch Lösungen gefunden werden können, zeigte ein aktuelles Möbelhausprojekt in Baden-Baden. Hier hat eine Kooperationsvereinbarung der Region und der betroffenen Städte den Weg für das Projekt frei gemacht. Mit Interesse registriert der Regionalverband zudem, dass Ikea mit seinen Märkten enger an die Innenstädte heranrücken möchte. "Da denken wir in die gleiche Richtung, daran sollte man anknüpfen", stellt Hager fest. "Zum Schutz unserer Innenstädte müssen sich aber beide Seiten bewegen - natürlich aufeinander zu."