Dies teilt das Regierungspräsidium in einer Pressemitteilung mit. "Der Zustand des Fischbestandes kann sehr viel über die ökologische Qualität eines Fließgewässers aussagen", berichtet Frank Hartmann, Fischereireferent des Regierungspräsidiums.
Insgesamt wurden in den untersuchten Alb-Abschnitten 15 verschiedene Fischarten nachgewiesen. Neben der Anzahl an heimischen Arten in einem Gewässer ist auch die Dichte des Fischbestandes für eine fachliche Bewertung maßgeblich. Daraus lassen sich Aussagen beispielsweise zur Wasserqualität, zur Nahrungssituation und zu den Laichplätzen ableiten.
Positive Entwicklung des Fließgewässers
Mit der Befischungsaktion konnte die Fischereibehörde und ihre freiwilligen Helfer der Angelvereine Karlsruhe und Ettlingen die günstigen Auswirkungen der Renaturierungen der Alb nachweisen: Im Stadtgebiet Karlsruhe befindet sich auf mehreren zusammenhängenden Kilometern Fließstrecke einer der noch wenigen guten Äschenbestände in Baden-Württemberg. Die Äsche ist ein forellenartiger Fisch, der in den letzten Jahren aus vielen Gewässerabschnitten im Land verschwunden ist.
Im Vergleich zu anderen Fließgewässern in Baden-Württemberg ist die Verbesserung der Alb bereits weit vorangeschritten. Nach Auffassung der Fischereibehörde ist es nur noch ein vergleichsweise kleiner Schritt zu einem guten ökologischen Zustand in der Alb. Die Fischereibehörde ist verantwortlich für den Fischartenschutz im Regierungsbezirk Karlsruhe und gibt zudem Empfehlungen zur fischereilichen Bewirtschaftung der Alb gemäß den Vorgaben des Fischereigesetzes.