"Die Werte sind derzeit völlig normal. Wir erwarten auch keine starken Veränderungen", beschwichtigt Markus Pulm, Pressesprecher der Karlsruher Feuerwehr. In regelmäßigen Abständen misst der Karlsruher ABC-Zug, der atomare, biologische und chemische Bedrohungen erfasst, an definierten Punkten im Stadtgebiet die Strahlenkonzentration in der Luft.
Dabei arbeiten die Feuerwehrmänner mit einem hochempfindlichen Dosis-Leistungsmessgerät und einem Kontaminationsnachweisgerät. Zunächst werden diese geeicht, anschließend in die Luft gehalten und damit die Radioaktivität gemessen. "Das Gerät gibt ein Rauschen und Knacken wieder", erklärt Pulm den Vorgang. Der angezeigte "Null-Wert" wird schließlich aufgezeichnet.
"Natürlich wird immer eine gewisse Radioaktivität nachgewiesen", so der Feuerwehr-Sprecher. Diese sei jedoch völlig unbedenklich. Dabei sei es normal, dass die Werte zwischen den verschiedenen Messungen teilweise gering schwanken. "Besteht irgendwann der Verdacht einer Strahlenbelastung für die Bevölkerung, können wir die gemessenen Werte mit den Aufzeichnungen vergleichen und im entsprechenden Fall reagieren", so Pulm.