22. September: Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Nach den vorläufigen Erkenntnissen wurde durch den Beschuldigten keine Waffe eingesetzt. Anlass war eine Beziehungsstreitigkeit zwischen dem Beschuldigten und der Geschädigten, seiner ehemaligen Lebensgefährtin. Das teilt die Karlsruher Polizei in einer Pressemeldung mit.
Bei dem ebenfalls in der Wohnung befindlichen Säugling handelte es sich um das gemeinsame Kind. Nach aktuellem Erkenntnisstand hat der Beschuldigte die Geschädigte nicht unter Einsatz von Gewalt, durch Drohung oder in sonstiger Weise am Verlassen der Wohnung gehindert.
Der Beschuldigte wurde am Samstagnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe der Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Karlsruhe vorgeführt, die den Haftbefehl erlassen und in Vollzug gesetzt hat. Seither befindet sich der Beschuldigte in Untersuchungshaft.
Haftbefehl wegen vorangegangener Tat
Der Haftbefehl stützt sich nicht auf die Tat am Freitag, sondern auf einen im Laufe der gestrigen Ermittlungen weiter bekannt gewordenen Vorfall. "Danach besteht der dringende Verdacht, dass der Beschuldigte bereits am 16. September 2024 zulasten der Geschädigten eine gefährliche Körperverletzung begangen hat", heißt es abschließend in der Mitteilung der Polizei.
18.20 Uhr: Oberbürgermeister Mentrup dankt Einsatzkräften
Oberbürgermeister Frank Mentrup die Nachricht von der unblutig beendeten Bedrohungslage in Karlsruhe-Rintheim erleichtert entgegen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. "Ich bin glücklich, dass diese unsichere Lage durch die Polizei entschlossen beendet werden konnte und keine Menschen zu Schaden kamen. Im Namen der Stadt Karlsruhe danke ich allen Einsatzkräften herzlich", wird Mentrup zitiert.
17 Uhr: Täter polizeibekannt
Wie die Polizei in einer Pressemitteilung mitteilt, ist der 34-jährige mutmaßliche Täter polizeibekannt wegen verschiedenster Delikte in der Vergangenheit. In den weiteren polizeilichen Ermittlungen gehe es nun um die Hintergründe der Tat und ein mögliches Motiv.
16.50 Uhr: Einsatz beendet - Mann verhaftet
In einem Pressegespräch am Freitagnachmittag gab die Polizei nun das Ende des Polizeieinsatzes in Rintheim bekannt. "Das SEK drang um 16.20 Uhr in die Wohnung ein und traf dort den mutmaßlichen Täter, eine 33-jährige Frau sowie einen Säugling wohlbehalten an", teilt Polizeisprecher Krull mit. Der Mann wurde festgenommen, verletzt wurde niemand.
Über mehrere Stunden hinweg fanden zwischen den Beamten und dem mutmaßlichen Täter Verhandlungen statt. Das Motiv sei noch unklar. Die Ermittlungen laufen.
16.02 Uhr: "Wir bereiten uns auf alle möglichen Szenarien vor"
Im Hintergrund laufen die Ermittlungen weiter auf Hochtouren. Zudem bereitet sich die Polizei auf "sämtliche Szenarien oder Einsatzmöglichkeiten vor", erklärt Dennis Krull im Videointerview.
14.54 Uhr: Geiselnahme?
Nach Informationen der Stuttgarter Zeitung soll ein Mann seine ehemalige Lebensgefährtin und deren gemeinsames Kind in der Wohnung als Geiseln halten. Die Karlsruher Polizei kann das auf Nachfrage nicht bestätigen. Feuerwehr und Rettungsdienst sind ebenfalls im Einsatz.
14.40 Uhr: Umgebung meiden!
In einer Pressemitteilung gab die Polizei weitere Informationen preis. Das Mehrfamilienhaus stehe in der Heilbronner Straße. Wegen der derzeit unklaren Gefährdungslage sei der Bereich weiträumig abgesperrt. Die Polizei bittet die Bürger, den Einsatzraum zu meiden und den Anweisungen der Polizei Folge zu leisten.
20. September, 13 Uhr: Bedrohungslage in Rintheim
Wie die Polizei weiter ausführt, handle sich bei dem Einsatz in Karlsruhe um eine Bedrohungslage im häuslichen Umfeld. "Die Situation spielt sich in einem Mehrfamilienhaus ab. Es gibt bisher keine Hinweise darauf, dass sich Personen außerhalb des Hauses in Gefahr befinden", betont Polizei-Pressesprecher Dennis Krull. Der Notruf habe die Polizei gegen 11 Uhr erreicht.
Das Gebiet ist entsprechend weiträumig abgesperrt. Das betrifft unter anderem den Bereich um die Mannheimer Straße, Rintheimer Hauptstraße und Forststraße.
