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Karlsruhe: Planungsauschuss soll über Namen für U-Strab-Tunnel beraten

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Planungsauschuss soll über Namen für U-Strab-Tunnel beraten

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    Kombilösung: Wird der U-Strab-Tunnel bald nach Großherzogin Stephanie oder nach Gabriele Fenrich benannt?
    Kombilösung: Wird der U-Strab-Tunnel bald nach Großherzogin Stephanie oder nach Gabriele Fenrich benannt? Foto: (smj)

    Einziger Tagesordnungspunkt: Eine zunächst nicht-öffentliche Beratung über den Patenschafts-Namen für den U-Strab-Tunnel. Wie ka-news aus dem Rathaus in Erfahrung bringen konnte („Ich möchte nicht zitiert werden“), soll sich Oberbürgermeister Heinz Fenrich schon länger mit dem Gedanken tragen, den U-Strab-Tunnel mit einer Namens-Patenschaft noch besser in der Öffentlichkeit zu platzieren. Wie mehrfach berichtet, ist ein Baubeginn ab Januar 2010 derzeit in Planung. In die engere Wahl kam dabei offenbar die beliebte Großherzogin Stéphanie de Beauharnais (1789-1860), die auf Druck von Kaiser Napoleon 1806 den badischen Erbprinzen Karl ehelichte. Am 29. Januar 1860 starb Großherzogin Stéphanie in Nizza. Wie ka-news aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen erfuhr, soll im Rathaus aber auch an eine Patenschaft von Gabriele Fenrich, der Gattin des amtierenden Oberbürgermeisters Heinz Fenrich gedacht werden. Vorbild für die Überlegungen einer Namenspatenschaft ist der ICE-Schnellbahntunnel nord-östlich von Bruchsal, benannt nach Ursula Späth – der Gattin des früheren Ministerpräsidenten. Pendlern von Karlsruhe nach Stuttgart ist dieser Tunnel wohlbekannt, die IC-Strecke von Karlsruhe-Durlach über Bruchsal nach Vaihingen-Enz führt durch diesen Tunnel. Der auch Rollenbergtunnel genannte Abschnitt ist ein 3.303 Meter langer Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Mannheim-Stuttgart. Die Röhre wird von Personenfern- und Güterzügen mit bis zu 250 km/h befahren. Eine markante Besonderheit ist das Nordportal, das drei Gleise aufnimmt. Am 12. Juli 1984 wurde der Tunnel durch die Tunnelpatin Ursula Späth, Ehefrau des damals amtierenden baden-württembergischen Ministerpräsidenten Lothar Späth, zu Baubeginn „getauft“. Weil die heutige Sitzung des Planungausschusses nicht-öffentlich ist, wird zunächst mit keinen weiteren öffentlichen Erklärungen gerechnet.

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