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Karlsruhe: Plan gegen steigende Mieten: So soll Wohnen in der Region bezahlbarer werden

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Plan gegen steigende Mieten: So soll Wohnen in der Region bezahlbarer werden

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    Der Wohnraummangel gilt in gefragten Gegenden als Hauptgrund für Preissteigerungen. (Symbolbild)
    Der Wohnraummangel gilt in gefragten Gegenden als Hauptgrund für Preissteigerungen. (Symbolbild) Foto: Arno Burgi

    Der fehlende Wohnraum im Landkreis Karlsruhe bringe steigende Mieten mit sich, die sich ein "normaler" Einwohner heute kaum noch leisten könne, so der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion und Bürgermeister von Gondelsheim, Markus Rupp.

    Die Lösung sieht die SPD zum einen im Vorbild des Karlsruher Modells "Wohnraumakquise durch Kooperation" sowie im Kauf von Belegungsrechten. Bei Letzterem würde der Landkreis Karlsruhe die Belegungsrechte von Wohnungseigentümern für eine bestimmte Zeit kaufen und diese dann nutzen, um dort Menschen mit Wohnberechtigungsschein unterzubringen.

    Neuer Wohnraum für von Obdachlosigkeit bedrohte und sozial Benachteiligte

    "Mit einer Million Euro jährlich ließen sich die Belegungsrechte für 30 Wohnungen zu je 30.000 Euro für 30 Jahre sichern", verdeutlicht Markus Rupp an einem Beispiel. Rund 130 Menschen erhielten so jedes Jahr eine bezahlbare Wohnung für die mittelbare Zukunft. Die Machbarkeit dieses Vorschlags sei von der Verwaltung bis zum Sommer zu prüfen.

    "Wohnraumakquise durch Kooperation" praktiziere die Stadt Karlsruhe seit geraumer Zeit, so Rupp weiter. Dabei ermittle die Verwaltung Wohnungs-Leerstände, gehe auf die Eigentümer zu, beteilige sich an möglichen Sanierungskosten, übernehme für sechs Jahre eine Mietausfallgarantie und erwerbe dafür ein zehnjähriges Belegungsrecht. Rupp betonte, dass dies Wohnraum für von Obdachlosigkeit bedrohte und sonstige sozial benachteiligte Menschen schaffe. Die Stadt Karlsruhe solle ihre Erfahrungen mit diesem Modell in den Gremien des Kreistags vorstellen, forderte der Vorsitzende der SPD-Fraktion in seinem Antrag.

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