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Karlsruhe: Pflegekraft aus Stahl: Im Karlsruher Klinikum versorgt "Hollie" die Patienten

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Pflegekraft aus Stahl: Im Karlsruher Klinikum versorgt "Hollie" die Patienten

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    Hollie mit "ihrem" Team
    Hollie mit "ihrem" Team Foto: Markus Kümmerle

    "Einer Studie zufolge verbringen diese mehr als die Hälfte ihrer Arbeitszeit (56 Prozent) mit administrativen Aufgaben,“ betont Elvira Schneider, Pflegedirektorin am Klinikum. "Deshalb haben wir großes Interesse daran, herauszufinden, wo wir die Pflegenden gezielt unterstützen und ihnen so wieder mehr Zeit für Tätigkeiten am Patienten ermöglichen können.“

    Hollie, kurz für "House of Living Labs intelligent Escort“, war das erste Mal 2022 im Klinikum tätig und kam seither immer wieder für verschiedene Aufgaben zum Einsatz.

    Keine "Konkurrenz" für echte Mitarbeiter

    Befürchtungen, dass der Roboter das Personal ersetzt oder die Behandlung im Krankenhaus anonymer macht, sind aus Sicht der Kooperationspartner unbegründet. "Dies ist weder möglich, noch gewünscht“, stellt Schneider klar. "Uns geht es konkret um die Unterstützung bei wiederkehrenden Tätigkeiten, bei denen es nicht auf menschliche Zuwendung ankommt. In den Operationssälen sind Assistenzsysteme bereits seit vielen Jahren im Einsatz.“

    Pflegebedürftige, die in einem Heim leben, müssen immer mehr zuzahlen. Zum 1. Januar 2023 waren im bundesweiten Schnitt 2411 Euro pro Monat fällig, 278 Euro mehr als Anfang 2022.
    Pflegebedürftige, die in einem Heim leben, müssen immer mehr zuzahlen. Zum 1. Januar 2023 waren im bundesweiten Schnitt 2411 Euro pro Monat fällig, 278 Euro mehr als Anfang 2022. Foto: Jens Büttner/dpa

    An dem Projekt sind neben dem Forschungszentrum für Informatik (FZI), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die ArtiMinds Robotics GmBH, das AWS-Institut für digitale Produkte und Prozesse (AWSi), das Fraunhofer IOSB sowie das Knappschaftsklinikum Saar beteiligt. In Serie kann Hollie allerdings nicht im Krankenhaus eingesetzt werden. 

    "Wir betreiben hier Forschungsarbeit und die Kollegen unserer Technikpartner nehmen aus jedem realen Einsatz auf einer Station wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Robotik mit", heißt es in der Mitteilung abschließend.

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