Durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn wurde die Strecke im Bereich des Ostrings gesperrt und die Bundespolizei hinzu gerufen. Zu diesem Zeitpunkt konnte der Triebfahrzeugführer nicht ausschließen, dass es zu einem Unfall gekommen sein könnte.
Nachdem Einsatzkräfte von Landes- und Bundespolizei sowie der Karlsruher Feuerwehr den Gleisbereich abgesucht hatten, konnte die Streckensperrung nach über einer Stunde aufgehoben und der Bahnbetrieb wiederaufgenommen werden. Die Personen aus dem Gleisbereich blieben unbekannt. Der Triebfahrzeugführer soll aufgrund des Vorfalls einen Schock erlitten haben und wurde von einem Kollegen abgelöst.
Appell von der Polizei
"Auch wenn in diesem Fall glücklicherweise niemand verletzt wurde, bedeuten Situationen wie diese für Triebfahrzeugführer immer wieder eine hohe psychische Belastung. Nicht nur, dass es verboten und gefährlich ist, sich in den Gleisen aufzuhalten. Ein Zug kann nicht ausweichen und hat einen enorm langen Bremsweg, was den Triebfahrzeugführer nahezu einflusslos macht", schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung am Montag.
Die Bundespolizei appelliert daher an Kinder, Jugendliche und Erwachsene: "Der Gleisbereich ist weder ein Spielplatz, noch ein sinnvoller Aufenthaltsort. Eltern sollten Präventionsprogramme der Bundespolizei und der Deutschen Bahn nutzen, die auch jederzeit online zur Verfügung stehen."
Informationen gibt es unter www.bundespolizei.de im Bereich Sicher auf Reisen oder unter www.deutschebahn.com im Bereich Nachhaltigkeit/Engagement/Unfallprävention. Für persönliche Beratungen und Schulungen steht die Kriminalprävention der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe unter 0721-12016-515 zur Verfügung.