Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: Parken an der Europahalle: Kostenpflichtige Park-and-Ride-Stellplätze?

Karlsruhe

Parken an der Europahalle: Kostenpflichtige Park-and-Ride-Stellplätze?

    • |
    • |
    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: rh

    Eine Parkgebühr von fünf Euro für einen Parkplatz, der sonst kostenfrei ist: Vor dieser Situation stand ein ka-Reporter, der sein Auto wie üblich an der Europahalle abstellen wollte. Doch wie Helga Riedel, Pressesprecherin der Stadt Karlsruhe, mitteilt, hängt diese Maßnahme mit dem Code_n Festival zusammen: "Die Stadt hat einige Parkplätze für geladene Gäste des Festivals zurückgehalten." Doch es handle sich hierbei um eine Sonderlösung, die mit Ablauf des Festivals wieder der Vergangenheit angehören wird.

    Gebühr Teil des Parkkonzept für das Code_n Festival

    Das beschreibt auch Maren Mehlis, Bereichsleiterin bei der Karlsruher Messe- und Kongress Gesellschaft (KMK). Im Zusammenarbeit mit dem Veranstalter habe man ein Parkkonzept für das Festival erarbeitet: "Code_n passt hervorragend zum Standort Karlsruhe, aus diesem Grund sollte es für den Veranstalter möglichst attraktiv sein, in die Stadt zu kommen", so Mehlis.

    Für das Parkkonzept seien Parkplätze an vier Stellen für die Veranstaltung vorgehalten worden, darunter auch die Stellplätze bei der Europahalle. "Mit der Erhebung von Parkgebühren haben wir allerdings nichts zu tun, das liegt in der Verantwortung der Veranstalter", sagt Mehlis weiter. Die KMK würde an diesen Einnahmen auch nicht beteiligt werden. "Aber ab Freitag ist der Spuk dann schon wieder vorbei", gibt Mehlis an.

    Aktualisierung, 14.05 Uhr:

    Wie eine Sprecherin des Code_n Festivals im Gespräch mit ka-news angibt, werden vom Veranstalter an dieser Stelle keine Parkgebühren verlangt. "Nur im Parkhaus unter dem ZKM und dem Filmpalast müssen die Autofahrer die üblichen Gebühren entrichten", so die Sprecherin. Eine zu entrichtende Parkgebühr bei der Europahalle sei jedoch nicht bekannt. Auch würden keine Gelder aus den Parkeinnahmen an die Verantwortlichen von Code_n fließen. So verweist sie wieder an die KMK, die das Parkkonzept ausgearbeitet hat. Eine neuerliche Stellungnahme steht von dieser Seite aktuell aus.

    Aktualisierung, 15.45 Uhr:

    Mittlerweile hat die KMK ihrerseits erneut Stellung zu den Parkgebühren an der Europahalle bezogen: "Die originären Parkkapazitäten am ZKM reichten für die Durchführung des Code_n Festivals nicht aus. Somit musste ein erweitertes Parkplatzkonzept entwickelt werden, für welches städtischerseits die KMK die Verantwortung bekam", so eine Sprecherin.

    Aus diesem Grund sei ein Teil des Parkplatzes in Absprache mit dem Ordnungs- und Tiefbauamt an der Europahalle abgesperrt worden. "Für die entstehenden Kosten bei der Parkraumbewirtschaftung (Personal, Beschilderung, Wegführung etc.) erhebt die KMK eine Parkgebühr von den Besuchern der Code_n in Höhe von fünf Euro. Nicht von Pendlern", so die Sprecherin weiter. Alle anliegenden Firmen und Schulen seien vorab informiert, dass Teile des Parkplatzes für Besucher der Code_n benötigt werden. Am Parkplatz selber sei ebenfalls Info-Tafeln im Vorfeld aufgestellt.

    Doch sei dem Personal vor Ort der Fehler unterlaufen, dass sie auch Nutzer auf den Parkplatz ließen, die nicht zu den Besuchern von Code_n gehören. Auch von diesen Autofahrern wurde die Parkgebühr verlangt. "Alternativ hätten diese Menschen an dem Tag diesen Parkplatz nicht nutzen können", erklärt die Sprecherin weiter.

    Für den morgigen letzten Veranstaltungstag wolle die KMK nun in Absprache mit dem Veranstalter prüfen, ob ein Teil des abgesperrten Parkraums wieder freigegeben werden kann. "Es reisen doch mehr Personen als erwartet mit ÖPNV an", sagt die Sprecherin abschließend.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden