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Karlsruhe: Ostern bedeutet Schokolade: Kakao versüßt die Festtage - und mehr

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Ostern bedeutet Schokolade: Kakao versüßt die Festtage - und mehr

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    Ostern ohne ihn ist offenbar undenkbar: Der Schoko-Hase.
    Ostern ohne ihn ist offenbar undenkbar: Der Schoko-Hase. Foto: Pixabay

    Mit dem Ende der Fastenzeit beginnt sie: Die Oster - und Schokoladenzeit! Auch in Karlsruhe erfreut sich die delikate Kakaospeise größter Beliebtheit und gehört zu den Feiertagen wohl einfach dazu. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gastätten (NGG): "Der Schoko-Hunger ist enorm, gerade zu Ostern."

    13 Kilo Schokolade

    Rund 3.954 Tonnen Schokolade landeten im letzten Jahr in Karlsruher Mägen. Das heißt, pro Kopf ließ sich jeder Fächerstädtler knapp 13 Kilogramm schmecken. "Das macht für jeden rund zweieinhalb Tafeln Schokolade pro Woche", erklärt die NGG. 

    Stücke von Schokolade liegen aufeinander.
    Stücke von Schokolade liegen aufeinander. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

    Einen beträchtlichen Anteil des jährlichen Schokoverzehrs haben offenbar die Feiertage zu verantworten, denn: Pralinen, Weihnachtsmänner und Schokohasen dürfen an diesen nicht fehlen. So sagt Elwis Capece von der NGG: Der Schoko-Hase ist am begehrtesten: Er hat den Weihnachtsmann bei der Produktion in den Schokoladenfabriken längst überholt."

    Karlsruhes "Zuckerbecker"

    Um Karlsruhe - und die Welt - mit der beliebten Süßigkeit zu versorgen, greift Axel Becker, Chef vom "Zuckerbecker" in Karlsruhe tief in die Kakaokiste: "Von unserer eigenen Schokolade produzieren wir jährlich rund 350 bis 400 Kilogramm Schokolade." Daneben seien im Zuckerbecker um die 150 verschiedene Schokolade aus aller Welt zu finden.

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    Foto: Zuckerbecker

    In Sachen Karlsruher Spezialitäten gibt es beim Zuckerbecker die Karlsruher Pyramide im Miniformat. Das Wahrzeichen vom Marktplatz wartet hier mit einer Erdnussfüllung auf. Am beliebtesten seien vor allem die Schokoladen mit einem Kakaogehalt von 85 Prozent, erklärt Becker. "Außerdem sind unsere veganen Schokoladen, Fair-Trade-Schokoladen und die hauseigenen Bruchschokoladen mit Lemongras, Basilikum, Tonkabohne, Salz-Karamel und Pralinen sehr begehrt." 

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    Foto: Pixabay

    Besondere Qualität erlange Schokolade durch eine möglichst knappe Zutatenliste, meint der Experte. "Die Schokolade sollte ausschließlich mit Kakao, Kakaobutter, Zucker, eventuell Vollmilchpulver (Milchschololade) und einem Emulgator hergestellt werden." Außerdem darf Bourbon-Vanille nicht fehlen.

    Café Kehrle in Durlach

    Im Durlacher Café Kehrle wird im Laufe eines Jahres ebenfalls ein beachtlicher Berg Schokolade hergestellt. "Wir verarbeiten rund eine Tonne Schokolade jährlich", sagt Eigentümer Andreas Kehrle. Auch hier findet sich Karlsruhes Wahrzeichen wieder - in Form einer Praline.

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    Foto: Pixabay

    "Für Durlach haben wir außerdem das Durlacher Engele, das Durlacher Türmle als Trüffel und den Durlacher Pflasterstein als Praline im Sortiment", meint Kehrle. Auch wenn die Pralinen und Trüffel sich über das gesamte Jahr großer Beliebtheit erfreuten, so sei Weihnachten - dicht gefolgt von Ostern - eine besondere Schokoladenzeit. "Schokolade macht einfach glücklich und ist ein gutes Genussmittel", meint der Café-Eigentümer. 

    Schweizer Schokolade: Läderach

    Dem kann der Schweizer Chocolatier Läderach nur zustimmen: "Sehr gute Schokolade ist unglaublich edel und sehr vielfältig. Der besondere Genuss eignet sich somit ideal als hochwertiges Geschenk für viele Anlässe - darunter auch die Osterzeit", erklärt der auch in Karlsruhe ansässige Schokoladenhersteller.

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    Foto: Pixabay

    Obwohl Läderach seine Schokolade ausschließlich in der Schweiz produziert, wird die produzierte Süßware auch in Baden-Württemberg verkauft. "Wir haben derzeit 5 Filialen dort: Stuttgart, Baden-Baden, Freiburg, Konstanz und auch Karlsruhe", so Läderach. Regional angepasste Produkte - wie beispielsweise eine Pyramide - werden allerdings nicht verkauft.

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    Foto: Pixabay

    Dennoch gibt es einen klaren Favoriten. "Die absolute Lieblingssorte ist bei uns die FrischSchoggi Haselnuss-Milch, die sich das ganze Jahr über größter Beliebtheit erfreut, gefolgt von der FrischSchoggi Mandel-Dunkel", erklärt der Schokolatier. Die Osterfeiertage stehen dabei in "absoluter Verbindung" zu Schokolade und gehören zu den Hauptsaisons.

    Schokolade macht glücklich

    Auch wenn sich der Schokoladenproduzent in Sachen Verkaufsvolumen bedeckt hält, sei eines klar: "Valentinstag, Mutter- und Vatertag zählen zu den typischen 'Schokoladen-Tagen' – jedoch nicht in der gleichen Größe wie Weihnachten und Ostern", meint Läderach.

    Forscher halten die Vorliebe für fett- und zuckerreiche Lebensmittel für erlernt. Demnach werden im Gehirn neue Verbindungen geknüpft, welche sich nicht so schnell wieder auflösen.
    Forscher halten die Vorliebe für fett- und zuckerreiche Lebensmittel für erlernt. Demnach werden im Gehirn neue Verbindungen geknüpft, welche sich nicht so schnell wieder auflösen. Foto: Oliver Berg/dpa

    Passend zu den festlichen Anlässen sei die Wirkung der Kakaospeise. "Der Geschmack eines frischen Stücks lässt träumen und setzt Glücksgefühle frei. Wissenschaftlichen Berichten zufolge schütten Neurotransmitter beim Verzehr von kakaohaltigen Produkten Botenstoffe aus und sorgen für diese Glücksgefühle mehr Ausgeglichenheit und Entspannung", erklärt der Chocolatier. Es ist also kein Wunder, dass besonders zu den Feiertagen Schokolade kaum mehr wegzudenken ist. 

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