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Karlsruhe: Ohne Crashtests - Neuer Sammelkanal für Karlsruhe

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Ohne Crashtests - Neuer Sammelkanal für Karlsruhe

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    Ohne Crashtests - Neuer Sammelkanal für Karlsruhe
    Ohne Crashtests - Neuer Sammelkanal für Karlsruhe Foto: ka-news

    Die Sanierung dieses wichtigen Bestandteils des Abwassernetzes ist dringend notwendig, denn er ist fast 100 Jahre alt. Eine mögliche Folge wäre, dass Abwasser aus dem Kanal austritt. Deshalb ersetzen Techniker Schritt für Schritt vier Meter unter der Erde alte durch neue Rohre. Sie fahren bis zu drei Meter lange Kunststoffrohre in den alten Kanal ein und schließen sie an bestehende Rohre an. Danach stellen sie den Hausanschluss wieder her.

    Die ganze Arbeit wird gefilmt, um Fehler zu vermeiden

    Abwasserströme können großräumig umgeleitet werden. Der Clou an der Geschichte: Die komplette Sanierung erfolgt unterirdisch, ohne Grabungen. Die ganze Arbeit wird gefilmt, um Fehler zu vermeiden. Ein "offener Bau" hätte zwei Millionen Euro gekostet und mehr Zeit und Aufwand in Anspruch genommen.

    Tiefbauamtleiter Martin Kirsch ist sich seiner Verantwortung bewusst: "Wir können nicht drei Jahre lang Crashtests machen. Der Bauingenieur baut immer am Prototyp und der muss gelingen." Ab Mai sollen Wasser und Verkehr wieder uneingeschränkt fließen können.

    Einmal Karlsruhe - Barcelona

    Bereits 1907 wurde Beiertheim in Karlsruhe eingemeindet. Im Zuge dessen wurde der Ort an das Gas-, Wasser- und Elektrizitätsnetz der Fächerstadt angeschlossen. 1911 dann entstand der 500 Meter lange Sammler, der heute saniert wird. Insgesamt erstreckt sich das Karlsruher Abwassernetz über 1.100 Kilometer; das entspricht der Strecke Karlsruhe - Barcelona. Über 1,5 Millionen Euro muss die Stadt für die Erneuerung des Abwassernetzes zahlen.

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