"Mundraub verfolgt das Ziel, in Vergessenheit geratene Früchte wieder in die Wahrnehmung zu rücken", heißt es auf der Website der Organisation "Mundraub". Angesichts der vielen Bäume, die jedes Jahr ungeerntet bleiben, scheint das eine gute Idee zu sein. Doch wie will die Internet-Gemeinschaft das schaffen?
Schon rund 11.500 Facebook-Fans
Das Prinzip hinter der Mundraub-Idee ist einfach: Obstfreunde aus aller Welt können Bäume, Sträucher und sogar Kräuterbeete in eine Google-Map eintragen. Andere Nutzer können die Bäume in ihrer Nähe suchen und direkt mit der Ernte beginnen. Das Angebot ist gratis und für jeden frei zugänglich.
Doch es ist auch Vorsicht geboten: So muss genau geprüft werden, ob der Baum jemand gehört. Auch den Initiatoren ist klar: "Obst aus Privatbesitz oder von Streuobst-Wiesen zu mundräubern ist nicht fair, sondern Diebstahl", wie es auf der Website heißt.
Von ihren Miträubern verlangen sie eine genaue Prüfung der Eigentumsrechte - und das bei jedem Baum. Doch offenbar begeistert das Konzept viele: Rund 11.500 Leuten gefällt "Mundraub" auf Facebook schon - Tendenz steigend.
Wo ist in Karlsruhes Gratis-Obst zu holen? Hier geht's direkt zur Karte der Initiative "Mundraub".