Am 1. Februar 2010 offiziell vereidigt, sind Sie nun fast ein Jahr im Amt. Wie fällt Ihre Bilanz im Rückblick aus?
Mit einer guten Mannschaft kann man viel erreichen – und wir haben viel erreicht. Für die Innenstadtentwicklung haben wir sehr schnell einen potenten Investor gefunden; zur Stärkung des Ehrenamtes haben wir unsere "AktivBörse" gestartet, die guten Zuspruch findet. Und viele – auch alte – Probleme wurden gelöst.
Aufgrund der aktuellen Durststrecke der Stadt muss nach Ihrer Meinung ein strenger Sparkurs gefahren werden. Wie wird sich das 2011 auf die Bürger Brettens auswirken?
Der 2011 und wahrscheinlich auch 2012 zu fahrenden Sparkurs wird spürbar sein. Nicht nur im Geldbeutel wegen höherer Steuern und Gebühren, sondern auch im öffentlichen Raum: Sanierungsbedürftige Straßen werden nicht sofort gerichtet, geringere Zuschüsse und Reduzierung des Blumenschmucks – um nur drei beliebig gewählte Beispiele zu nennen.
Was versprechen Sie sich vom Jugendgemeinderat, der erstmals in Bretten mit der Landtagswahl am 27. März gewählt werden soll?
Es ist wichtig zu wissen, welche Anregungen und Wünsche Jugendliche haben und wie sie sich ihre Stadt für die Zukunft vorstellen.
Das neue Jahr hat begonnen, welche beruflichen und privaten Ziele haben Sie für 2011?
In diesem Jahr geht es mit dem gleichen Elan weiter. Ich hoffe, dass das Projekt Sporgasse konkret begonnen werden kann und freue mich auf die weitere positive Zusammenarbeit mit meiner Verwaltung und dem Gemeinderat. Als privates Ziel steht die Sanierung unseres in Bretten gekauften Hauses an, damit wir - ich mit meiner Familie - bald wieder in Bretten zu Hause sind.
Das Interview führte Corina Neuer. Sie berichtet seit dem 1. Januar 2011 für ka-news aus der Region Bruchsal/Bretten.