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Karlsruhe: OB-Wahlkampf: Wenzel will Wohnungsnot zum Thema machen

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OB-Wahlkampf: Wenzel will Wohnungsnot zum Thema machen

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    Jürgen Wenzel mit Architekt und Freie Wähler-Vorsitzendem Lars Dragmanli.
    Jürgen Wenzel mit Architekt und Freie Wähler-Vorsitzendem Lars Dragmanli. Foto: Hubertus Marek/ps

    "Wenn der neue OB es besser machen will, muss er erst herausfinden, wo Defizite stecken", so OB-Kandidat Jürgen Wenzel bei seiner Einführung zur Wahlauftaktveranstaltung der Freien Wähler mit dem Doppelthema "wohnen und arbeiten in Karlsruhe". Den Kern der Veranstaltung bildeten Vorträge von Lars Dragmanli, Architekt, und Matthias Hornberger, Vorstand des Cyberforums Karlsruhe.

    Wenzel: "Stadtführung hat Beschäftigungstrends verschlafen"

    So habe Dragmanli mit Zahlen die aufgelaufenen Defizite in der Wohnraumversorgung für Familien mit Kindern, für Alleinerziehende, für Einkommensschwache, für Ausländer und vor allem für die 38.000 Studenten in Karlsruhe dargelegt, so die Freien Wähler in einer Pressemitteilung. Die Stadtführung habe außerdem deutliche Beschäftigungstrends und die dafür notwendige Unterstützung und Bereitstellung von interaktiven Standorten für "Webworkers" und IT-Arbeitsstellen verschlafen, konstatierte Wenzel.

    "Der Kreativpark im alten Schlachthof ist der Tropfen auf den heißen Stein, der leider im Schneckentempo eine Konversion realisiert, die bereits 20 Prozent der Arbeitsplätze auf dem freien Markt in Karlsruhe umfasst, und dies mit deutlich steigender Tendenz", so Wenzel weiter. Der zukünftige Schwerpunkt der Arbeitsstätten liege für ihn weniger im produzierenden Gewerbe, sondern im IT-Bereich. Seine Bemühungen als OB würde er daher besonders darauf konzentrieren, die Absolventen der Karlsruher Bildungsstätten dringend durch die Intervention der Stadtverwaltung für ein schnelles Internet und die Ausweisung von weiteren Kreativparks in baulich anregendem Ambiente auch in Karlsruhe zu behalten.

    Wohnungsnot als Wahlkampfthema

    Deutliche Kritik übte Wenzel auch am Thema Karlsruher Wohnungsmarkt: Statt des notwendigen Zuwachses von mindestens 1.000 bis 1.200 Wohnungen für ein ausgeglichenes Wohnungsangebot entstünden leider nur 500 bis 600 Wohnungen pro Jahr. "Ich verstehe nicht, warum diese Situation, trotz einer super aufgestellten Stadttochter, der Volkswohnung mit 12.000 Wohnungen, von einem OB nicht ernst genommen und durch neue Ideen, durch nachhaltige Initiativen in der Wohnungsversorgung gemildert wird", so Wenzel.

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