Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: OB Fenrich: Stadtjubiläum 2015 im Schlossgarten als "Zeichen gelebter Demokratie"

Karlsruhe

OB Fenrich: Stadtjubiläum 2015 im Schlossgarten als "Zeichen gelebter Demokratie"

    • |
    • |
    Oberbürgermeister Heinz Fenrich
    Oberbürgermeister Heinz Fenrich Foto: ps

    In einem Schreiben an Robert Mürb, Vorsitzender der Landesvereinigung Baden in Europa und Horst Schmidt, Vorsitzender des Vereins Bürgergartenschau (BÜGA), verteidigt OB Heinz Fenrich die Entscheidung, das 300. Stadtjubiläum der Fächerstadt im Schlossgarten zu feiern. "Der Schlossturm bildet die Keimzelle Karlsruhes. Das Schlossareal ist das historische Zentrum der Stadt", so Fenrich. Mürb und Schmidt hatten in einem offenen Brief Kritik an der Wahl des Schlossgartens als Mittelpunkt des Festivalsommers geübt.

    "Vielerlei gute Gründe" für den Schlossgarten

    Die symbolische Bedeutung dieses Ortes habe den Karlsruher Gemeinderat sowie zahlreiche weitere beteiligte Akteure überzeugt, den 300. Geburtstag Karlsruhes dort zu feiern, betont der OB. Zudem gebe es "vielerlei gute Gründe" für diese Örtlichkeit. Schloss, Schlossgarten und der sich daraus entwickelnde Stadtgrundriss seien eindrucksvolle Alleinstellungsmerkmal der Stadt, erinnert OB Fenrich. "Ein runder Stadtgeburtstag besticht geradezu dadurch, dass er diesen Mittelpunkt der Stadt seinen Bürgern zum Geschenk macht. Der Schlossgarten als Bürgerpark in dem gemeinsam gefeiert werden darf – das ist in Karlsruhe, der Stadt des Rechts, ein Zeichen gelebter Demokratie", findet er.

    Die vorangegangenen Stadtgeburtstage, wobei etwa das Riesenrad über zwei Monate als Attraktion im Schlossgarten stand, bestätigten die "sehr guten Erfahrungen" mit dem Schlossgarten als Veranstaltungsort. Entstandene optische Schäden seien minimal gewesen und hätten problemlos ausgebessert werden können. Auf eine Reduktion der Bodenverdichtung und latente Verunreinigung sei geachtet worden.

    Festplatz nicht weitläufig genug für Festbesucher

    "Der Festplatz als Alternative kann hingegen nur ergänzende Funktion haben, denn er ist nicht weitläufig genug, um die Besucher größerer Veranstaltungen - etwa die Eröffnungs- und Schlussveranstaltung des Stadtjubiläums - aufzunehmen", erläutert das Stadtoberhaupt. Oberbürgermeister Fenrich ruft in dem Schreiben auch noch einmal den Entscheidungsprozess in Erinnerung, bei dem viele Akteure eingebunden waren und an dessen Ende ein deutliches Votum für das Schlossareal stand.

    So habe das Stadtmarketing unter anderem am 3. Februar 2011 den damaligen Stand des Konzepts für das Stadtjubiläum vorgestellt und damit auch die Absicht, den Schlossbereich als zentralen Ort für das Jubiläum 2015 nutzen zu wollen. Den Kreis und das Schlossareal 2015 in den Fokus zu rücken sei in diesem Gespräch mehrheitlich positiv aufgenommen worden", schreibt das Stadtoberhaupt.

    Besorgnis über diese Entscheidung nicht nachvollziehbar

    Im Forum Stadtjubiläum sei das Gesamtkonzept am 12. April 2011 besprochen worden, "auch der Plan, den Schlossbereich als zentralen Ort der Feierlichkeiten zu nutzen". Hier sei bereits die Idee des Festivalsommers von Juni bis September vorgestellt worden. Angesichts dieser langen Vorlaufzeit bis zur Entscheidung im Gemeinderat im Juni 2012 könne er die öffentlich geäußerte Besorgnis über diese Entscheidung nicht nachvollziehen.

    Auch das Land stehe dem Wunsch, den Schlossgarten als Festplatz zu nutzen, positiv gegenüber. So sei dies grundsätzlich möglich - vorausgesetzt die Belange von Pflege und Erhalt des Parks würden berücksichtigt und die denkmalpflegerischen und naturschutzrechtlichen Gesichtspunkte beachtet. "Dass hierbei die Belange des Badischen Landesmuseums und sonstiger landeseigener Interessen mit einfließen müssen, wurde festgehalten. Die Abstimmung zu den Details und Modalitäten sollte stattfinden, sobald die Planungen der Stadt weiter konkretisiert sind", erläutert OB Fenrich.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden