Im Rahmen der länderübergreifenden Sicherheitskooperation mussten bei einer großangelegten Omnibuskontrolle zwei Busse aus dem Verkehr gezogen werden. Das berichtet die Polizei in einer Pressemeldung. Insgesamt 64 Beamte der Landespolizei aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern, sowie der Bundespolizei und des Zolls führten am vergangenen Sonntag zwischen 10 Uhr und 16 Uhr Reisebuskontrollen durch.
Relevante Fernreisebusse wurden auf den Autobahnen A 5 und A 8 sowie am Busbahnhof Karlsruhe von Motorradpolizisten festgestellt und zum Kontrollort bei der Autobahnmeisterei Karlsruhe gelotst.
Es wurden insgesamt 12 Reisebusse überprüft, lediglich drei Busse konnten ohne Beanstandung weiterfahren. Bei den zwei verkehrsunsicheren Bussen stellten die Beamten erhebliche Mängel an Bremsen, Federung und Rahmen fest. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Die Fahrgäste mussten ihre Weiterreise mit einem Ersatzbus antreten.
Insgesamt wurden 326 Personen kontrolliert und 198 Gepäckstücke überprüft. Drei Personen reisten illegal von Italien nach Deutschland ein. Die Männer hatten gefälschte somalische, spanische und gambische Pässe dabei. Auch im Gepäck der Fahrgäste wurden die Ermittler fündig: Es wurden über drei Kilogramm Haschisch, mehr als ein Kilogramm Amphetamin, ca. 40 Gramm Marihuana und 520 Zigaretten sichergestellt.
12 Fahrer werden angezeigt, da sie die Lenk- und Ruhezeiten über- bzw. unterschritten hatten. Bei sieben Bussen wurden Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Bei zwei Reisebussen waren die Fahrer mehr als 33 Stunden unterwegs, ohne geeignete Pausen eingelegt zu haben. Die Weiterfahrt wurde bis zum Eintreffen neuer Fahrer untersagt. An diesem Tag wurden mehr als 6000 Euro Sicherheitsleistungen erhoben.