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Karlsruhe: Nicht jeder Radfahrer darf in den Wald: Stadt weist auf Regeln für E-Bikes hin

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Nicht jeder Radfahrer darf in den Wald: Stadt weist auf Regeln für E-Bikes hin

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: pixabay.com @ Antranias

    Der Wald ist ein Ökosystem, das sich durch eine große Vielfalt an Lebewesen und Funktionen auszeichnet. So bildet er einen der wichtigsten Grundsteine des menschlichen Daseins, indem er das von uns produzierte Treibhausgas CO2 bindet und uns mit Sauerstoff versorgt. Zudem ist er eine Heimat für unzählige Tiere und Pflanzen.

    Gleichzeitig habe der komplexe Lebensraum auch eine große Bedeutung für die Waldbesucher: Er verspricht Ruhe - ein Gegenpol, abseits der alltäglichen Hektik. Laut einer Umfrage der Forstverwaltung Baden-Württemberg besuchen über sechs Millionen Menschen im Land einmal in der Woche den Wald. Das geht aus der Pressemeldung des Forstamts hervor. 

    Daher fordert das städtische Forstamt von Fahrradfahrern Rücksichtnahme auf den Wald und seine Bewohner sowie auf die Spaziergänger. Da neben den herkömmlichen Fahrrädern heutzutage auch Elektro-Zweiräder unterwegs sind, gibt es ein Waldgesetz, das die Waldbesucher einhalten müssen. 

    Klare Regeln für Fahrräder im Wald

    "Das Radfahren ist nur auf Waldwegen erlaubt, die eine Mindestbreite von zwei Metern haben. Gekennzeichnete Sport- und Lehrpfade, Fußwege sowie unbefestigte Trassen sind tabu", so das Forstamt in seiner Pressemeldung weiter. Zudem darf nur mit einer maximalen Geschwindigkeit von 30 Kilometer pro Stunde gefahren werden.

    Darüber hinaus sind nur Räder erlaubt, bei denen der Pedalantrieb bis zu 25 Kilometer pro Stunde unterstützt wird - die sogenannten Pedelecs. Andere motorisierte Fahrzeuge, die ein Versicherungskennzeichen benötigen und dadurch rechtlich als Kleinkrafträder gelten, sind im Wald nicht genehmigt. Bei Verstoß gegen diese Regeln drohen Bußgelder. E-Bikes, Speed-Pedelecs und Co müssen also der grünen Idylle fern bleiben.  Die einzige Ausnahme stellen Krankenfahrstühle dar, die trotz elektrischen Betriebs auf Waldwegen willkommen sind. 

    Wie das Forstamt betont, muss Rücksicht aufeinander genommen werden, damit sowohl die Waldbewohner als auch die menschlichen Besucher ungestört bleiben. Deshalb sollen die Radfahrer besonders darauf achten, defensiv zu fahren und ein geeignetes Tempo einzuhalten - auch zur eigenen Sicherheit.

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