Der sukzessive Umbau der Kaiserstraße ermögliche den Erhalt der Platanen, bis der jeweilige Abschnitt erneuert wird. Der möglichst lange Erhalt der Platanen war bereits in einer Sitzung des Ausschusses im November ein Anliegen, so die Stadt in einer Pressemeldung. Baumfrei sind damit immer nur die Teilabschnitte, in denen aktuell gebaut wird. In den schon umgestalteten Abschnitten stehen dann bereits die neuen Bäume, in den übrigen Bereichen die vorhandenen Platanen.
Künftig 86 Bäume in der Kaiserstraße
Im ersten Bauabschnitt sollen der Europaplatz, Marktplatz und Berliner Patz umgestaltet werden. Hier sind alut Stadt jedoch ohnehin keine Allee-Bäume direkt betroffen. Im nächsten Schritt bietet sich dann der zentrale Bereich an, wo aufgrund der Bauarbeiten für die unterirdischen Haltestellen bereits mehrere Platanen gefällt werden mussten. Von den ursprünglich 64 in der Kaiserstraße stehenden Platanen mussten bislang 16 Exemplare den Baumaßnahmen weichen.
"Die vorhandenen Platanen-Standorte lassen sich nur schwer in das neue Niveau der Fußgängerzone einpassen", so die Stadt weiter. Einige Platanen seien aufgrund von Licht- und Raummangel darüber hinaus schräg gewachsen. Insgesamt werden 22 Bäume mehr gepflanzt und damit 86 Exemplare die Kaiserstraße beschatten.
Noch offen ist die Frage der Baumart. Hier soll die Entscheidung zwischen einer fruchtlosen Gleditschienart und dem "Europäischen Zürgelbaum" fallen: "Beide gehören zu den sogenannten Zukunftsbaumarten, die Trockenheit und Hitze gut abkönnen und so als Straßenbaum dem Klimawandel standhalten können", heißt es dazu in der Pressemitteilung.
Unter acht Baumarten hatte das Gartenbauamt diese beiden ausgewählt, dabei auch weitere Kriterien wie Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge, Wuchsform sowie Attraktivität der Baumart betrachtet. Ziel des Konzepts ist auch, letztlich gleich große Bäume zu haben.
Am Donnerstag befürwortet der Planungsausschuss das Baumkonzept sowie die Vorgehensweise bei der Umsetzung. Das Baumkonzept soll vor der endgültigen Entscheidung in einer öffentlichen Bürgerinformation vorgestellt werden.