In einer erneuten Stellungnahme an die LfK räumte Hornauer über seinen Rechtsanwalt nun ein, dass "in der Anfangsphase der Telekontor einige Erotikclips in eigenen Räumlichkeiten gedreht" wurden. Darüber hinaus seien im April 2002 in Budapest Aufnahmen entstanden, die auch im Fernsehen, unter anderem im Nachtprogramm bei DSF, im Einsatz sind. Am Ende der Dreharbeiten habe es "in sehr geringem Umfang" auch private Erotikaufnahmen gegeben, die aber nie für kommerzielle Zwecke eingesetzt worden seien. Es gebe weder Szenen mit Geschlechtsverkehr, noch irgendwelche Darstellungen "sexueller Abnormitäten".
LfK: "Nehmen Aspekte sehr ernst"
Der politischen Druck seitens der SPD entbehre "jeder Form menschlichen Anstands". Die von der Partei gezeigten Aufnahmen seien privat und "unter Begehung einer Straftat und ohne Zustimmung" Hornauers an die Öffentlichkeit gegeben worden. Deshalb seien die Aufnahmen nicht dazu geeignet, die Zulässigkeitsvoraussetzungen nach dem Landesmediengesetz in Frage zu stellen, appelliert der Rechtsanwalt an die LfK.
Deren Präsident Thomas Hirschle äußerte sich indes in einer ersten Reaktion auf die Aufnahmen: "Wir nehmen diese Aspekte sehr ernst, vor allem vor dem Hintergrund der persönlichen Glaubwürdigkeit von Herrn Hornauer." Die LfK wird voraussichtlich am 7. April über die Lizenzvergabe für den Privatsender entscheiden.