"Wir leben in einer Überflussgesellschaft, aber wir haben noch archaische Gene in uns", so der Präsident. Weil unser Körper nach wie vor auf vergangene Zeiten geeicht sei, in denen Menschen tagelang ohne Nahrung auskommen mussten, hätten wir heute an Krankheiten wie Übergewicht zu leiden. Rechkemmer diagnostiziert außerdem in der Bevölkerung eine "zunehmende Verschiebung der Alterspyramide". Durch die wachsende Anzahl älterer Mitbürger würden in Zukunft auch deren typische Krankheiten zunehmen. Darauf müsse man sich einstellen.
Rechkemmer wüncht sich des weiteren eine noch stärkere Verankerung der BfEL in der internationalen Forschungslandschaft. Die Zusammenarbeit mit der Karlsruher Universität und örtlichen Forschungseinrichtungen will er intensivieren. Die Neustrukturierung der BfEL, die durch seinen Vorgänger, Ministerialdirigent Fritz Johannes, begonnen wurde, soll fortgesetzt werden. Darin lägen neue Chancen und Möglichkeiten, so Rechkemmer.