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Karlsruhe: Neue Wertstoffstation bietet Entsorgung für Bauschutt

Karlsruhe

Neue Wertstoffstation bietet Entsorgung für Bauschutt

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    Neue Wertstoffstation bietet Entsorgung für Bauschutt
    Neue Wertstoffstation bietet Entsorgung für Bauschutt Foto: ka-news
    Die Wertstoffstation in der Maybachstraße (Symbolbild).
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    Neun Wertstoffstationen betreibt das AfA in ganz Karlsruhe - die Größte davon in der Nordbeckenstraße. Mit der umgebauten Station in der Maybachstraße ist nun die zweitgrößte im Osten der Stadt entstanden. "Wir haben uns bewußt dafür entschieden, diese Station auszubauen", erläuterte Bürgermeister Klaus Stapf am Montag. "So haben wir eine große im Westen und eine im Osten. Damit können wir den Bürgern einen guten Service bieten."

    2008 hatte die SPD-Fraktion im Gemeinderat in einem Antrag gefordert, dass es den Bürgern erlaubt sein sollte, kleine Mengen Bauschutt bei den Wertstoffstationen abgeben zu dürfen. Bauschutt hatte bis zu diesem Zeitpunkt nur die Station im Rheinhafen aufgenommen. Aufgrund neuer gesetzlicher Anforderungen hinsichtlich der Umweltverträglichkeit musste das Gelände in der Maybachstraße erneuert werden. Deshalb entschloss sich die Stadtverwaltung die gesamte Örtlichkeit zu erweitern, um auch Bauschutt und Gipsabfälle sammeln zu können.

    Das vorher 1.200 Quadratmeter große Gelände ist nun nicht nur mehr als doppelt so groß wie vorher, sondern verfügt auch über eine "gesetzeskonforme Standfläche für den Elektroschrott mit einem speziellen flüssigkeitsdichten Untergrund und einen Anschluss an die Kanalisation", zählte Bärbel Lehmann, Sachgebietsleiterin beim AfA, die Neuerungen auf. Außerdem können die Bürger jetzt Bauschutt in haushaltsüblichen Mengen abgeben. Dafür fallen Gebühren von fünf Euro für einen halben Kubikmeter Schutt pro Anlieferung an. Andere Wertstoffe, wie beispielsweise Holz, Metall, Kunstoffe und Altglas können nach wie vor einmal im Jahr in einer Menge von maximal einem Kubikmeter - das entspricht ungefähr einer Kofferraumladung - abgegeben werden.

    Erweitertes Angebot für Bauschutt und Gipsabfälle

    400.000 Tonnen Müll brachten die Karlsruher im vergangenen Jahr in die Maybachstraße. "Das wird sich in diesem Jahr noch erhöhen", ist sich Bärbel Lehmann sicher. Die Chefin der Wertstoffstationen rechnet mit rund 1.500 Tonnen Bauschutt bis zum Jahresende. Das Angebot habe sich erweitert und das Gelände sei benutzerfreundlicher geworden, fügte Klaus Stapf hinzu und verwies auf die Parkbuchten, die bequemes Anfahren und Abladen ermöglichten. Zudem glaubt er, dass die Station kleinere Stationen im Umkreis deutlich entlasten wird.

    Die Gesamtkosten für die erneuerte Station betrugen 520.000 Euro. Während die umwelttechnischen Maßnahmen mit 220.000 Euro zu Buche schlugen, verschlang der Ausbau des Geländes 300.000 Euro und fiel damit teurer aus als ursprünglich geplant. Dies lag in erster Linie an der Kampfmittelbeseitigung. Diese sei notwendig gewesen, da über dem Gebiet im Zweiten Weltkrieg zahlreiche Fliegerbomben abgeworfen worden sein sollen, erklärte Stapf. Explosive Überbleibsel aus dieser Zeit hatten die Bombenexperten glücklicherweise keine gefunden.

    Die Wertstoffstation in der Maybachstraße 10b ist ab 7. Juni montags von 9 bis 15 Uhr, dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Weitere Informationen rund um das Thema Abfall gibt es im Internet.

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