Schon seit einigen Jahren gilt in Bussen der kontrollierte Vordereinstieg für die Zeit nach 20 Uhr. Nun wird er probeweise auf den ganzen Tag erweitert , das teilt der KVV in einem Pressemeldung mit. Um gegebenenfalls noch Nachbesserungen durchführen zu können, wird die Neuerung zunächst auf den Linien 70 bis 75 getestet, bevor sie dann voraussichtlich ab April auf alle VBK-Bus-Linien erweitert wird.
Ziel: Schwarzfahrerquote senken
Vom Vordereinstieg und der Kontrolle durch den Fahrer verspricht sich der KVV eine Verbesserung in den Bereichen Sicherheit und Einnahmensicherung. Im Regionalbusverkehr der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) ist der kontrollierte Vordereinstieg die Regel und Verkehrsunternehmen in anderen deutschen Städten wie Stuttgart oder Hamburg haben den kontrollierten Vordereinstieg bereits vor einigen Jahren wieder eingeführt und damit laut KVV sehr gute Erfahrungen mit diesem Modell gemacht.
Um die Fahrgäste auf den kontrollierten Vordereinstieg hinzuweisen, wurden in den vergangenen Wochen alle Busse mit großen Pfeilen beklebt, die den Weg zur vorderen Tür anzeigen. Im Inneren der Fahrzeuge und an den Haltestellen kündigen Plakate die Neuerung an und Flyer sollen die wichtigsten Fragen der Kunden beantworten.
Ausnahmen von der Regel
Auch die Ausnahmen von der Regel sind in diesen Broschüren aufgeführt, denn Fahrgäste mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer und andere mobilitätseingeschränkte Personen können natürlich weiterhin die hinteren, breiteren Türen nutzen, um in den Bus zu gelangen. Zudem gilt: Ist an einer Haltestelle mal besonders viel los, soll es im Ermessen des Fahrers liegen, alle Türen zum Einstieg zu öffnen, um die Pünktlichkeit seines Busses zu gewährleisten
Zu Beginn des kontrollierten Vordereinstiegs wird an den wichtigsten Haltestellen der Linien 70 bis 75 und teilweise auch in den Fahrzeugen Infopersonal unterwegs sein, um Fahrgäste in der Probephase auf mit Informationen zu unterstützen.
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