Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: Neue Altkleider-Container: Karlsruhe sammelt jetzt in Eigenregie!

Karlsruhe

Neue Altkleider-Container: Karlsruhe sammelt jetzt in Eigenregie!

    • |
    • |
    So sehen die neuen Altkleider-Container aus.
    So sehen die neuen Altkleider-Container aus. Foto: ka-Reporter

    Seit dem 1. Juli hat die Stadt Karlsruhe das Steuer in Sachen Altkleidersammlung übernommen. Diese Neuerung hatte der Gemeinderat im Oktober 2013 beschlossen. Fortan stehen den Karlsruhern insgesamt 225 niegelnagelneue Container in den Signalfarben orange und grau an gewohnter Stelle zur Verfügung.

    Stadt erwartet Reinerlös in Höhe von 245.000 Euro im Jahr

    32 von ihnen gehören dem Deutschen Roten Kreuz, werden aber ebenfalls vom Amt für Abfallwirtschaft (AfA) geleert. Ziel der neuen Container ist es unter anderem, das Erscheinungsbild der Stadt einheitlicher zu machen und den Bürgern mit dem AfA einen direkten Ansprechpartner für Altkleider-Fragen an die Hand zu geben.

    Aus dem Verkauf des Sammelguts erwartet die Stadt einen Reinerlös von 245.000 Euro pro Jahr - ein Anteil davon soll auch dem DRK zugute kommen. Diese Einnahmen sollen schließlich verrechnet werden und die Abfallgebühren der Karlsruher senken. Ein Nebeneffekt, den vor allem die Grünen-Fraktion im Gemeinderat begrüßt.

    Abfallgebühren fallen!

    Und wo landen die ausgedienten Schuhe und Textilien ab sofort? Wie aus einer Stellungnahme der Stadt hervorgeht, übergibt das AFA den Inhalt der Container fortan an die Hotex GmbH, einer Firma aus Rheinland-Pfalz, die wohl das wirtschaftlich beste Angebot gemacht hatte.

    Vorher war ein privater Unternehmer mit Sitz in Darmstadt für die Altkleidersammlung in Karlsruhe zuständig. "Für die Erfassung vor Ort hatte er zwei eigenständige Kleinunternehmer als Subunternehmer eingebunden", so heißt es seitens der Stadt. Die weiteren Tätigkeiten wie Umschlag, Sortierungen und Vermarktung seien außerhalb von Karlsruhe erfolgt.

    Wie es mit den "gekündigten" Mitarbeitern des Darmstädter Betriebs weitergehe, das wollte die FDP-Fraktion in einem Antrag an die Karlsruher Stadtverwaltung wissen. Müssen sie mit Arbeitslosigkeit rechnen? "Einer der Kleinunternehmer hat unabhängig vom Subunternehmerauftrag beabsichtigt, in Kürze in Ruhestand zu gehen", so antwortet die Stadt. Der andere wolle sich jetzt seiner bisherigen Nebentätigkeit als Renovierungshelfer widmen. Trotz dass die Stadt bei dieser Sorge den Wind aus den Segeln nimmt, zeigen sich die Karlsruher Liberalen mit der neuen Regelung nicht zufrieden: "Dadurch wird die Monopolstellung der Abfallwirtschaft zu Lasten des Mittelstands nur noch mehr vergrößert."

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden