Die Gespräche mit der Volkswohnung sind derzeit noch im Gange. Geschäftsführer Christopher Wertz zeigt sich jedoch zuversichtlich: "Wir stehen in gutem Austausch." Er rechnet damit, dass der Biergarten bereits im Sommer öffnen kann – die Innenräume sollen im Herbst oder Winter folgen.

Erste Events zu Pfingsten und im Juli
Für das Pfingstwochenende besteht bereits eine Nutzungsvereinbarung. Gemeinsam mit der Brauerei Wolf plant Fächerbräu das Karlsruher Brauereifest. Am 11. Juli steht eine weitere Aktion im Rahmen der "Langen Nacht der Brauereien" auf dem Programm. Bislang betreibt Fächerbräu nur mobile Ausschankstationen auf Veranstaltungen und beliefert verschiedene Gastronomiebetriebe.

Von der Kuckucksbrauerei zur eigenen Braustätte
"Wir sind eine sogenannte Kuckucksbrauerei", erklärt Wertz. "Das bedeutet, wir mieten uns zum Brauen bei anderen Privatbrauereien in der Region ein." Bereits im "Brauhaus 2.0" verwendet das Team eigene Zutaten wie Hopfen, Malz und Hefe – nun soll die Produktion in eine feste, eigene Braustätte übergehen.

Faire Preise, eigene Küche – Fokus auf Regionalität
Auch für den kulinarischen Teil gibt es Pläne: "Wir sind im Gespräch mit potenziellen Gastronomie-Unterpächtern", so Wertz. "Alternativ haben wir gelernte Köche im eigenen Team." Beim Preisniveau wolle die Brauerei auf Fairness setzen: "Wir brauen im kleinen Maßstab – wie unser Vorgänger hier vor Ort – und bieten Bio-Qualität. Das ist unser Alleinstellungsmerkmal in Karlsruhe."

Grünes Konzept: Nachhaltigkeit im Fokus
Fächerbräu legt großen Wert auf Nachhaltigkeit. Zum Einsatz kommen regionale Zutaten und Ökostrom der Stadtwerke. Erste Schritte in Richtung grünes Biergarten-Ambiente sind bereits sichtbar: Im Außenbereich wurden Hopfenbuchen gepflanzt, eine Hopfenranke soll künftig das Gelände zieren. Die Hopfenernte ist Teil eines geplanten "Hopfenzupferfests".

Die Pläne für die Zukunft seien laut Geschäftsführer vielfältig: Bierverkostungen, Braukurse, Führungen durch die eigene Brauerei oder Live-Übertragungen von Fußballspielen sollen das Angebot abrunden. „Aus der Location kann man einiges machen“, sagt er abschließend.
