In Bremen wurden seit 2000 insgesamt rund 18.000 Asylentscheidungen getroffen - viele davon waren offenbar fehlerhaft. So hätten Asylbewerber, die eigentlich nicht schutzwürdig seien, zu Unrecht ein Bleiberecht bekommen. Nach Informationen der Zeitung "Augsburger Allgemeine" sind auch die Außenstellen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) in Gießen, Bingen am Rhein und auch in Karlsruhe von dem Skandal betroffen. Ob es allerdings auch in der Fächerstadt zu Auffälligkeiten gekommen ist, wollte das Bundesinnenministerium gegenüber der Zeitung weder bestätigen noch dementieren.
Gegenüber dem Südwestrundfunk sagte ein Sprecher des baden-württembergischen Innenministeriums zu dem Fall, dass man erwarte, dass beim Bamf alles regelgerecht ablaufe. "Falls es irgendwo irgendwelche Auffälligkeiten geben sollte, muss das aufgeklärt werden", wird er weiter zitiert.
Am Dienstag hingegen äußert sich Bundesinnenminister Horst Seehofer zu der Bamf-Affäre. So schließt er personelle Konsequenzen aufgrund der Affäre in Bremen nicht aus.
Seehofer kündigt in Bamf-Affäre Konsequenzen an
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