Mitte Januar wurde bekannt, dass die Paracelsus-Klinik in Durlach ihren Betrieb einstellt. Der insolvente Betreiber-Konzern hatte vergeblich versucht das Haus zu verkaufen. Mit der Schließung reagiere man auf die schwierige finanzielle Situation. Neben dem Wegfall vieler Betten, wurde auch die Einstellung des Betriebs des dort stationierten Notarzt-Wagens befürchtet.
Am Dienstagmittag dann die Entwarnung: Der Notarzt-Wagens soll in Durlach bleiben, aber umziehen. Die Notärzte für den Tagdienst, die der Arbeiter Samariter Bund (ASB) Region Karlsruhe seit den 1990er Jahren betreibt, wurden bisher von der Paracelsus-Klinik in Karlsruhe-Durlach bereitgestellt. Schon bisher waren Fahrzeug und Notarzt nachts an der Rettungswache des ASB in Durlach an der Pforzheimer Straße untergebracht. Schließt die Paracelsus-Klinik, werden dann Fahrzeug und Notarzt auch tagsüber in den bereits vorhandenen Räumlichkeiten des ASB untergebracht.
Zahl der Fahrzeuge soll nicht sinken
"Zur Realisierung dieser praktikablen Lösung hat der ASB mit Verantwortlichen der Vincentius-Diakonissen-Kliniken gAG und des Städtischen Klinikums Karlsruhe gGmbH erste erfolgversprechende Gespräche geführt", heißt es in einer Pressemeldung des ASB weiter. "Diese werden in Kürze fortgesetzt, um ein gemeinsames Kooperationspaket zu schnüren, mit der Zielsetzung, anschließend dem zuständigen Bereichsausschuss ein konkretes Lösungskonzept für den Notarzt-Standort Durlach vorzustellen."
Neben dem Notarzt-Wagen seien beim ASB in Durlach zwei Rettungswagen und vier Krankentransportwagen stationiert. Zudem solle die Wache in der Pforzheimer Straße noch vergrößert werden. Anders lautende Medienberichte, die von einer Reduzierung der Rettungsfahrzeuge berichten, widerspricht der ASB.