Nachbarn hatten den Brand entdeckt und die Bewohner sowie die Feuerwehr verständigt. Da der Eingangsbereich des Anwesens durch das Feuer nicht mehr passiert werden konnte, wurden die Bewohner von Nachbarn per Leiter aus dem Haus gerettet. Die Mutter und ein Sohn der vierköpfigen Familie kamen mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus, wobei die Mutter inzwischen wieder entlassen werden konnte.
Trotz des schnellen Löscheinsatzes der Feuerwehr breitete sich der Brand rasch aus und das Gebäude wurde erheblich beschädigt. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf ca. 150.000 Euro. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Gernsbach, Loffenau, Gaggenau, des DRK samt Notarzt und des Notfallkrisenteams waren am Brandort eingesetzt.
Brandmittelspürhund ermittelt
Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen und nach Hinweisen von Zeugen, denen im Bereich des Brandortes zwei Männer durch verdächtiges Verhalten - insbesondere durch beschleunigte Wegfahrt ohne Licht in einem älteren Kleinwagen - aufgefallen waren, ergaben sich erste Verdachtsmomente. Die beschriebenen Personen und der Pkw konnten später bei bzw. in einem Anwesen in Gaggenau festgestellt und angetroffen werden, beide Männer wurden wegen des Verdachts einer Brandstiftung vorläufig festgenommen.
Die weiteren Ermittlungen der Kriminaltechnik am Brandort mit Unterstützung eines Brandmittelspürhundes erhärteten den Verdacht, dass der Brand vorsätzlich gelegt worden sein dürfte. Bei den kriminalpolizeilichen Vernehmungen räumte der 26-Jährige schließlich ein, an der Brandstiftung beteiligt gewesen. Zu den Hintergründen und zum Motiv der Tat können derzeit noch keine Aussagen getroffen werden.