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Karlsruhe: Modellhäuschen und Handpuppen: Kinder lernen spielend, mit Feuer umzugehen

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Modellhäuschen und Handpuppen: Kinder lernen spielend, mit Feuer umzugehen

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    Im "Modellrauchhäusern" werden Brände simuliert. Einen ausführlichen Bericht zum Brandschutzkoffer finden Sie hier.
    Im "Modellrauchhäusern" werden Brände simuliert. Einen ausführlichen Bericht zum Brandschutzkoffer finden Sie hier. Foto: AHA

    Alle Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr bekamen die Erstausstattung an kleinen Büchern, die mit Animationen und Bastelarbeiten ausgestattet sind oder als Malbücher glänzen. In vier Abteilungen wurden zugleich Vorführungsmaterial für Groß und Klein bereitgestellt, die sich in sogenannten Brandschutzkoffern befinden, der Ausrüstung der Brandschutzerzieher. Auch in der Haupt- und Westwache der Feuerwehr Karlsruhe stehen diese Koffer für die Erzieher in Feuerfragen bereit.

    Was ist in einem Brandschutzkoffer?

    In den Brandschutzkoffern befinden sich Hilfsmaterialien für Experimente, die die Brandschutzerzieher mit Kleinkindern und Grundschülern durchführen. Denn schon manch ein 5-jähriges Kind könne ein Streichholz bedienen und eine Kerze anzünden, meint Bernd Kramp von der Abteilung Brandschutz der Feuerwehr Karlsruhe. Er ist für die Koordinierung der Seminare für Brandschutzerzieher verantwortlich. Deshalb sei es wichtig, dass die Kleinen bereits von ihren Erziehern in Sachen Brandvorbeugung aufgeklärt werden. "Wir unterstützen dann fachlich im praktischen Teil", ergänzt Kramp auf ka-news-Anfrage.

    So werden sogenannte Brennproben mit Papier, Holz, Stein und Nägel durchgeführt, um zu zeigen, dass verschiedene Materialien unterschiedlich oder gar nicht brennen und dementsprechend auch auf den Untergrund einer Kerze geachtet werden muss. Es bestehe zudem die Möglichkeit, einen Brand in einem der vier vorhandenen "Modellrauchhäusern" zu simulieren, in dem bei starker Rauchentwicklung ein eingebauter Mini-Rauchmelder losgehe. "Spätestens dann müssen die Kinder die gelernten Fluchtwege benutzen oder sich, bei verschlossenen Türen, ans Fenster stellen und um Hilfe rufen", betont Kramp. Ziel sei es, im nächsten Jahr alle Abteilungen der Feuerwehr mit diesen Häusern auszustatten.

    Passender Koffer für jede Lehrmethode

    Des Weiteren gebe es auch mehrere Brandschutzkoffer mit unterschiedlichem Inhalt - je nach Lehrmethode und individuellen Fähigkeiten der Brandschutzerzieher. "Man sucht sich dann einfach den passenden Koffer aus", erläutert Kramp weiter. In einem dieser Koffer befindet sich zum Beispiel ein richtiges Telefon, mit dem die Kinder den Notruf bei der 112 trainieren können, ein anderer enthält eine 50 Zentimeter große Feuerwehrmann-Handpuppe, durch die die Kleinen im Kindergarten spielend die Verhaltensregeln bei einem Brand lernen.

    Damit steht den Brandschutzerziehern alles Notwendige zur Verfügung, um eine spannende und Lehrreiche Stunde - im Kindergarten 15 Minuten, bei Grundschülern bis zu zwei Stunden - abzuhalten.

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