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Karlsruhe: Mit dem Auto in den Urlaub: Gute Planung rechnet sich

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Mit dem Auto in den Urlaub: Gute Planung rechnet sich

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    Erst checken, dann fahren
    Erst checken, dann fahren Foto: ka-news (Archivbild)

    Grundsätzlich sollte das Auto vor der großen Reise gründlich durchgecheckt werden, rät Alexa Sinz, Pressesprecherin des ADAC Nordbaden. Neben Kühlwasser, Motoröl, Scheibenwischer- und Bremsflüssigkeit sollte auch die Batterie begutachtet werden. Wenn größere Mengen der Flüssigkeiten fehlen oder Mängel festgestellt werden, empfiehlt der ADAC eine Werkstatt aufzusuchen.

    Während der Ferienzeit bieten viele Werkstätten günstige Urlaubschecks an. Diese Angebote seien vor allem für Personen sinnvoll, die sich nicht mit ihrem Auto auskennen. Auch Warnweste, Verbandskasten und Warndreieck müssen immer im Auto sein. Und zwar griffbereit und nicht im Kofferraum unter kiloschwerem Gepäck verstaut, so Sinz.

    Start am frühen Morgen

    Wenn das Auto durchgecheckt und das Gepäck sicher verstaut ist, dann kann die Fahrt losgehen. Während der Fahrt sollte der Fahrer auf Anzeichen von Übermüdung achten.

    Wer häufig gähnt, sich streckt und mit den Augen zwinkert, sollte rechtzeitig einen Fahrerwechsel durchführen oder bei der nächsten Raststätte rausfahren und für etwa 20 Minuten schlafen, sagt Lothar Hellriegel von der Autobahnpolizei Karlsruhe. Hellriegel weist auch daraufhin, dass es besser sei in den frühen Morgenstunde zwischen drei und vier Uhr loszufahren und nicht etwa in die Nacht hinein.

    Vorsicht bei angeblichen Defekten

    Außerdem sollten sich Urlauber nicht nur auf ihr Navigationsgerät verlassen, sondern auch immer ausführliches Kartenmaterial mitführen. "Bei der Planung immer auch Zeit für Staus einplanen, damit sich der Fahrer nicht unter Druck setzt", so Hellriegel.

    Aufpassen sollten Urlauber, wenn aus einem vorbeifahrenden Auto durch aufgeregtes Gestikulieren auf einen angeblichen defekt am Fahrzeug hingewiesen wird. Denn gelegentlich locken Verbrecher in den Urlaubsländern Reisende mit einer List aus dem Fahrzeug und nutzen die Ablenkung für einen Diebstahl.

    Täter nicht provozieren

    "Wenn sie keinen Schaden - etwa durch heftiges Ruckeln - bemerken, dann fahren sie weiter und verlassen erst bei einer belebten Tankstelle die Straße", sagt Sinz.

    Die Polizei rät: Das Auto nur verlassen, wenn es unbedingt erforderlich ist. Sollten Urlauber Opfer eines Überfalls werden, dann sollten sie besonnen reagieren und im Notfall die Polizei rufen. Grundsätzlich gilt: Die Täter nicht provozieren und im Ernstfall lieber Wertsachen herausgeben.

    Urlaub gut vorbereiten

    Vorsicht auch beim Tanken: In manchen Ländern wird bereits E-10 Super Bleifrei angeboten. Dies kann bei E10-untauglichen Fahrzeugen durch den erhöhten Bioethanol-Anteil im Ausland zu Motorschäden führen, warnt der ADAC. Im Zweifel sollte daher Super Plus getankt werden, auch wenn der Sprit etwas teurer sei.

    Damit der Urlaub auch Erholung bietet, sollten sich Reisende frühzeitig über das Urlaubsland informieren und auch die Warnhinweise das Auswärtigen Amts befolgen.

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