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Karlsruhe: Mehrgenerationen-Wohnen tritt in eine neue Phase

Karlsruhe

Mehrgenerationen-Wohnen tritt in eine neue Phase

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    Mehrgenerationen-Wohnen tritt in eine neue Phase
    Mehrgenerationen-Wohnen tritt in eine neue Phase Foto: ka-news

    Nach einer knapp zweijährigen Vorbereitungsphase geht es nun darum, die Ideen für eine schrittweise Umsetzung zu entwickeln. Vom 18. bis 20. September findet deshalb eine offene Planungswerkstatt in der Rheinstrandhalle statt.

    Gemeinschaftliches und trotzdem selbst bestimmtes Wohnen der Generationen findet zunehmend Anhänger in Deutschland. Die Grundstückeigentümer Stadt Karlsruhe und Volkswohnung GmbH beteiligen sich nun maßgeblich an einem solchen Projekt. In Grünwinkel, in unmittelbarer Nähe zum Albgrün, entsteht auf der weitgehend brachliegenden Fläche Zeppelinstraße/Ecke Dumersheimer Straße ein Mehrgenerationen-Wohnquartier. Auf der rund 16.000 Quadratmeter großen Fläche sollen eine Wohnsiedlung, ein Nachbarschafts- und Gemeinschaftszentrum sowie ergänzende soziale Einrichtungen und eine Freianlage entstehen.

    Die zukünftigen Bewohner möchten in Zukunft anders leben

    Das bereits geplante Gebäude der Baugemeinschaft "Vielfalt" an der Durmersheimer Straße (ehemaliges Sportgelände) und die Wohngebäude der Volkswohnung entlang der Durmersheimer Straße werden in das Gesamtkonzept integriert. Das Projekt ist in zweierlei Hinsicht beispielhaft, betont Bürgermeister Michael Obert: "Einerseits führt das Vorhaben die Tradition Bauen in Baugruppen weiter. Andererseits kann es als Vorbild für weitere ähnliche Projekte in Karlsruhe dienen." Das Projekt habe für die Volkswohnung GmbH einen sehr hohen Stellenwert, "da wir bestrebt sind, zukunftsorientierte Modellprojekte wie das Mehrgenerationen-Wohnen von Anfang an zu fördern und zu begleiten.", so der Geschäftsführer Reiner Kuklinski.

    Die bis zu 120 Wohneinheiten sowie Gemeinschaftseinrichtungen sollen Raum für Familien, Alleinerziehende, Singles, Paare, für Behinderte, Senioren, Pflege- und Hilfsbedürftige bieten. "Alle Gruppen wollen ihr Leben und Wohnen mit diesem Projekt gemeinsam selbst gestalten", erläutert die Vorsitzende der Projektgruppe "Mehrgenerationen-Wohnen am Albgrün" Heide Wroblewski. Dabei solle ein generationsübergreifendes Miteinander wieder selbstverständlicher werden und dörfliche Strukturen im Stadtgebiet von Grünwinkel einkehren. Die bisher 350 Engagierten möchten in Zukunft anders leben und jeder sich nach seinen Fähigkeiten bereits jetzt schon einbringen.

    Interessierte können noch zum Projekt dazu stoßen

    An diesem Wochenende werden bei der Planungswerkstatt fünf Planungsteams gemeinsam mit den Vertretern der vier Baugruppen sowie der übergreifenden Projektgruppe "Mehrgenerationen-Wohnen Am Albgrün" das Projekt konkretisieren. Eine Jury wird Mitte Oktober die weiter ausgearbeiteten Entwürfe beurteilen. Ergebnis der Planungswerkstatt soll ein "Rahmenplan" sein, der sowohl als städtebauliche Vorgabe als auch als Entwicklungsplan dient. Der Baubeginn der ersten Projekte wird im März/April 2010 sein.

    Da das Projekt "Mehrgenerationen-Wohnen Am Albgrün" sehr vielseitig sei, muss niemand abgewiesen werden, so der Projektmanager Rainer Kroll. Auch Interessierte können bei der Planungswerkstatt noch zu dem Projekt dazu stoßen.

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