"In der Öffentlichkeit werden der Rückgang von Pflanzen- und Tierarten sowie der Verlust von Biodiversität derzeit intensiv diskutiert. Auch die Stadt Karlsruhe möchte sich diesem Thema stellen und die Förderung der Biologischen Vielfalt im Rahmen eines Konzeptes vorantreiben anstatt mit wenigen Einzelmaßnahmen", so heißt es in einer Pressemeldung der Stadt.

Mit der jetzigen Vergabe an ein Planungsbüro wurde vonseiten der Stadt der erste Schritt gemacht: die Erarbeitung eines Biodiversitätskonzeptes. Dieses Konzept wird zunächst einen umfangreichen Analyseteil umfassen, auf dessen Grundlage dann Leitbilder entwickelt und Maßnahmen festgelegt werden.

Erste Maßnahmen sollen demnächst starten
"Mit der Fertigstellung des Konzeptes ist 2020 zu rechnen, erste Maßnahmen sollen aber demnächst umgesetzt werden", so die Stadt weiter. Ein Beispiel, das schon kurzfristig angegangen werden soll: die Gewinnung von Saatgut von eigenen guten Wiesen, um bei Neuansaaten im Sinne der Förderung der genetischen Vielfalt den örtlichen Verhältnissen entsprechendes Saatgut zur Verfügung zu haben.
Hierbei kommt das sogenannte Heudrusch-Verfahren zum Einsatz, wonach im spezifischen Naturraum ökologisch wertvolle Wiesen ausgewählt und deren Samen schonend geerntet werden. Diese werden dann laut Stadtverwaltung auf den zu begrünenden Flächen wieder ausgebracht und es entstehen neue Lebensräume mit ideal an die Region angepassten, heimischen Pflanzengemeinschaften.