Die "Aktion Licht" startete im Januar an Schulen und der Universität. Mittels eines Fahrsimulators wurde auf die Gefahren des Radelns ohne Licht hingewiesen. Im Zuge der Aktion wurden zwei Geschenkgutscheine für Fahrräder verlost, die Eidenmüller am gestrigen Montag im Rathaus den glücklichen Gewinnern überreichte.
Die glücklichen Gewinner freuen sich über ihren 500 Euro-Gutschein (Foto: ka-news) |
Eidenmüller will "den Radverkehr stärken". Die Radfahrer hätten allerdings auch eine Mitverantwortung. "Wenn man fördert, muss man auch fordern", so der Bürgermeister. Jeder müsste sich im Straßenverkehr grundsätzlich an die Regeln halten. Ein wichtiger Punkt sei dabei das Radfahren mit Licht. "Wer ohne Licht fährt, schafft Unfrieden", sagt Eidenmüller. Dies wirke seinem Ziel, das Verkehrsklima zu verbessern, entgegen.
Gezielte Kontrollaktionen
Der Aktion war eine besorgniserregende Entwicklung vorausgegangen. In Karlsruhe, der Stadt des Fahrrad-Erfinders Karl Drais, hat die Zahl der Unfälle im Allgemeinen und insbesondere derjenigen mit Radfahrerbeteiligung zugenommen. Eine Auswertung aller Radverkehrsunfälle der Jahre 2003 bis 2005 hat ergeben, dass an den vorliegenden 300 Unfällen bei Dunkelheit etwa 20 Prozent Radler ohne Beleuchtung beteiligt waren.
Deshalb haben Polizeibeamte in Karlsruhe derzeit ein besonderes Augenmerk auf Radfahrer ohne Licht bei Dämmerung oder zur Nachtzeit. Einen Schwerpunkt bilden gezielte Kontrollaktionen an Schulen. Dabei sollen die jüngeren Radler durch zusätzliche Aufklärung vor schlimmeren Unfällen wegen unzureichender Beleuchtung bewahrt werden.