Die Zahlen der Führungen, die der Zoo unterschiedlichen Gruppen, vor allem aber Schulklassen, anbietet, sind seit Gründung der Zoopädagogik - außer 2008 - kontinuierlich gestiegen. 2007 haben die Beschäftigten der Abteilung 250 Gruppen geführt, 2010 Jahr waren es fast 350. Für das laufende Jahr rechnet die Zoopädagogik sogar mit 450 Gruppen.
Derzeit beschäftigt die Abteilung fünf sogenannte Scouts. Das sind Studierende der Pädagogischen Hochschule, die mit speziellen Kursen auf die Führungen durch den Zoo vorbereitet wurden. Kontinuierlich werden neue Scouts ausgebildet, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Als Voraussetzung müssen die Scouts bereits Wissen auf biologischem Gebiet mitbringen und Erfahrung im Umgang mit Jugendlichen haben. Unter anderem haben sie die Aufgabe, Daten über alle Tierarten im Karlsruher Zoo zu erlernen.
Wenige Räume für Scouts
Allerdings kann die Zoopädagogik ihren Scouts kein dauerhaftes Einkommen anbieten, sondern sie nur auf Abruf beschäftigen. Bedauert wurde im Ausschuss, dass der Umbau des Tullabades abgespeckt wurde, was auch die Zoopädagogik betrifft. So stehe dieser lediglich zwei Unterrichtsräume zur Verfügung und keine Räume, in den sich die Zoo-Scouts aufhalten oder etwa umziehen könnten.
Derzeit wird die Arbeit der Scouts noch aus laufenden Mitteln des Zoos finanziert. Mit der Eröffnung des Streichelzoos wird die Zoopädagogik das Themen-Angebot zu bedrohten Haustierrassen und Nutztieren entsprechend der zusätzlichen, neu eingeführten Tierarten erweitern. Durch den direkten Einblick in die einzelnen Tierstallungen und die Einrichtung eines Streichelgeheges ergeben sich neue und attraktive Möglichkeiten für die Unterrichtsgestaltung vor allem bei der Arbeit mit kleinen Kindern, so die Stadt.