"Safe Browsing" nennt Google den Mechanismus, mit dem die Suchmaschine Internetnutzer vor potenziell gefährlichen Webseiten zu schützen versucht. Während die Suchmaschine das Netz durchforstet, um ihren Suchindex - eine Art Inhaltsverzeichnis des Internet - zu aktualisieren, prüft Google die durchsuchten Webseiten auch auf möglicherweise gefährliche Programmcodes.
Das können zum Beispiel Miniprogramme sein, die sich beim Surfen auf einer bestimmten Seite selbstständig auf dem Rechner des Internetnutzers installieren und dort Nutzerdaten ausspähen, Dateien verändern oder Spam-E-Mails verschicken. Findet Google einen verdächtigen Code, wird die entsprechende Seite auf eine Art Schwarze Liste gesetzt - und wird künftig allen Browsern blockiert, die diese Liste nutzen.
Google stellt sich tot
In den meisten Fällen ist das auch gut so. Allerdings ist auch Google nicht vor Fehlalarmen gefeit. Nach einem solchen sieht es auch im Falle von ka-news aus. Unsere Technik hat den von Google als verdächtig identifizierten Codeschnipsel direkt am Freitag, kurz nachdem Google ka-news auf die Liste mit potenziell bedrohlichen Webseiten gesetzt hat, geprüft, ohne eine Gefahr für die Nutzer feststellen zu können. Dennoch wurde der betreffende Code sicherheitshalber entfernt. Eine Prüfung mit dem googleeigenem Entwicklerwerkzeug "Webmastertools" bestätigte: Google kann bei ka-news keine Gefahr finden.
Falsche Virenwarnung bei Bilddateien auf ka-news
Leider steht die erneute Prüfung von Google weiter aus - als letzter Prüftermin wird weiter der 11. April, also der vergangene Donnerstag genannt. Mehrfach hat unsere Technik inzwischen über das entsprechende Formular bei Google um eine erneute Prüfung gebeten, zusätzlich gingen bis dato drei E-Mails an Google raus - und blieben bis heute unbeantwortet. Und nicht nur Google warnt derzeit vor dem Besuch von ka-news: Mehrere Nutzer berichten inzwischen von vermeintlichen Virenfunden, die der Virenscanner der Firma G-Data meldet. Auch hier können wir allerdings inzwischen Entwarnung geben. Die beanstandeten Bilder wurden inzwischen mit mehreren Virenscannern gegengeprüft, keiner konnte eine Bedrohung feststellen. Auch hier also Entwarnung.
Zur ursprünglichen Meldung: Malware auf ka-news? Kein Grund zur Panik