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Karlsruhe: Mäh-Stopp in Parks: Warum Karlsruhe jetzt das Gras wachsen lässt

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Mäh-Stopp in Parks: Warum Karlsruhe jetzt das Gras wachsen lässt

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Patrick Pleul

    Die Parks in Karlsruhe bekommen jetzt Besuch vom Gartenbauamt. Dieses beginnt nun mit Mäharbeiten. Die Gartenexperten achten dabei darauf, dass an wechselnden Standorten sogenannte "Blühinseln" erhalten werden.

    So finden dort lebende Insekten noch ausreichend Lebensraum und Nahrung, so die Stadt Karlsruhe in einer Pressemeldung. Ein Beispiel ist der Osthang des "Mount Klotz". Auch im Otto-Dullenkopf-Park, an der Battstraße, an der Neureuter Straße oder am Ortseingang von Bulach im Zuge der Grünwinkler Straße mähen sie aus diesem Grunde nicht alles ab.

    Das Gartenbauamt entwickelt sein Pflegekonzept für Rasen- und Wiesenflächen in Richtung extensive Wiesenpflege weiter. Die städtischen Blumenwiesen sollen demnach nur noch ein- bis zweimal im Jahr gemäht werden. Das Mähgut wird dort - im Gegensatz zu öfter gemähten Flächen - abgeräumt, um eine Nährstoffanreicherung zu verhindern. Dass das Nährstoffangebot nur knapp ist, ist eine wichtige Voraussetzung für das Blühen zahlreicher Kräuter. Sie bereichern mit ihren Blüten das Stadtbild und beleben Fauna und Flora in Karlsruhe, so heißt es weiter.

    Blumenwiesen bieten Lebensraum

    Blühende Pflanzenarten wie der Wiesensalbei, die Witwenblume, die laut Stadt Karlsruhe als besonders wertvolle Futterpflanze gilt, der Rotklee oder viele weitere Wildkräuter erfreuen mit ihren Blüten nicht nur das Auge. Sie bieten mit ihrem Nektar auch Nahrung für Hummeln, Schmetterlinge, Wildbienen oder Käfer. Außerdem finden Vögel und kleine Säugetiere auf den Blumenwiesen im Stadtgebiet einen Lebensraum.

    Die jetzt beginnenden Mäharbeiten dauern bis in den Juli hinein. Damit können sich auch in der zweiten Jahreshälfte noch einmal reich blühende Wildkräuter entwickeln.

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