Die Kornrade trägt viele deutsche Volksnamen wie Höllenkorn, Kornnelke, Rade, Roggenrose, Rote Kornblume, Schwarzer Ackerkümmel und fände, so das Umweltamt, ideale Wuchsbedingungen auf den sandig - lehmigen Böden der Hardtplatten, wie sie südlich von Daxlanden und südöstlich von Neureut vorkämen. In den Sandgebieten des nördlichen Landkreises Karlsruhe habe es vor einigen Jahren noch aktuelle Bestände der Kornrade gegeben, die vermutlich gesichert seien.
Schön und nützlich
Die Kornrade ist eine einjährige Pflanze mit einer Höhe von 30 bis 100 Zentimetern und besitzt einen wenig verzweigten Stängel. Die ganze Pflanze trägt eine zottige Behaarung. Die Blätter sind graufilzig, endständig und linealisch. Die rötlichen bis purpurfarbenen Blüten stehen endständig, lang gestielt und einzeln.
Sie besitzen lange, schmale Kronzipfel und haben einen Durchmesser von drei bis fünf Zentimetern.
Inzwischen hätten Pflanzenzuchtbetriebe entdeckt, so die Stiftung, dass das Gift der Blume gegen Ackerschädlinge helfe. Außerdem könne sie keine anderen Pflanzenkrankheiten übertragen, weil sie mit keiner Kulturpflanze verwandt sei. Es lohnt sich also, beim Spaziergang an den Äckern um Karlsruhe die Augen offen zu halten, denn die Kornrade ist mittlerweile auch als Zierpflanze in Gärten sehr beliebt.