Als um 19 Uhr die Glocken der Evangelischen Stadtkirche läuten, leuchten auf dem Marktplatz viele Kerzen in der Dunkelheit auf: Der Lichterlauf gegen Rassismus, der um 18.15 Uhr am Platz der Grundrechte begann, hatte sein Ziel - den Marktplatz - erreicht. Rund 400 Menschen versammelten sich mit Kerzen in den Händen, um der Opfern von Rassismus und Diskriminierung zu gedenken.

"Man meint oft, das Thema Rassismus ist weit weg, doch es ist näher als man denkt", sagt Mesut Palanci, Vorsitzender des Dachverbandes islamischer Vereine in Karlsruhe. Jüngstes Beispiel sei der Anschlag auf die Moschee in Neuseeland, bei dem rund 50 Menschen ihr Leben verloren.
Schülerinnen des St. Dominikus-Gymnasiums machten gemeinsam mit der Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe auf weitere Menschen und Personengruppen aufmerksam, die Opfer von Rassismus und Gewalt wurden. Im Anschluss gab es bei einer Tasse Tee Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.
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