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Pfinztal: Nach Leichenfund im Pfinztal: Ehepaar wegen Mordes angeklagt

Pfinztal

Nach Leichenfund im Pfinztal: Ehepaar wegen Mordes angeklagt

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    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen.
    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen. Foto: Corina Bohner

    3. September: Ehepaar wegen Mordes angeklagt

    Die genauen Hintergründe sind noch unklar. Laut Informationen der Deutschen Presseagentur (dpa), gehen die Ermittler von Streitigkeiten mit familiärem Hintergrund aus. Die mutmaßlichen Täter und das Opfer sind deutsche Staatsangehörige, die aus der Türkei stammen. Dem Ehepaar wird gemeinschaftlicher Mord zur Last gelegt. Wann der Prozess vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Karlsruhe stattfindet, ist noch nicht bekannt.

    13.32 Uhr: Wer hat dieses Fahrzeug gesehen?

    Im Zuge der bisherigen Ermittlungen rückte ein weißes Auto der Marke SsangYong in den Fokus. Im Zusammenhang mit den Verdächtigen bittet die Polizei um Mithilfe: Wer hat dieses Auto gesehen und kann Hinweise geben?

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    Foto: Polizei Karlsruhe

    Von besonderem Interesse für die Kriminalpolizei sind Beobachtungen am 1. Februar im Zeitraum zwischen 15 Uhr und 21 Uhr im Bereich Pfinztal-Söllingen und Kleinsteinbach.

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    ... Foto: Polizei Karlsruhe

    Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Auto geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0721/666 5555 an den Kriminaldauerdienst zu wenden.

    15. Februar, 11.03 Uhr: Polizei stellt Verdächtige am Flughafen

    Laut den aktuellsten Erkenntnissen könnte der 63-Jährige von einem Ehepaar aus dem familiären Umfeld mit mehreren Stich und Schnittverletzungen getötet worden sein. Das berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung am Donnerstag. Demnach wurden ein 51-jähriger Mann und seine 44-jährige Ehefrau am Sonntagabend am Straßburger Flughafen in Gewahrsam genommen.  

    "Intensive Ermittlungen der SOKO "Eiche" führten die Ermittler auf die Spur des beschuldigten Ehepaares aus dem weiteren familiären Umfeld des Getöteten. Die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen - auch zu den Hintergründen der vorgeworfenen Tat - dauern an", so die Polizei. 

    Aus diesem Grund werden Zeugen weiterhin um Hinweise gebeten. Es seien Beobachtungen vom 1. Februar, zwischen 15 und 21 Uhr im Bereich Pfinztal-Söllingen und Kleinsteinbach von Interesse - ebenso rückte im Verlauf der Ermittlungen ein weißer Wagen der Marke SsangYong in den Fokus. 

    Den Kriminaldauerdienst erreicht man unter der Nummer: 0721/666 55 55

    8. Februar, 11.45 Uhr: Suchmaßnahmen dauern an

    Die Suchmaßnahmen im Waldstück bei Söllingen dauern an. Wie die Polizei gegenüber ka-news.de bestätigt, sind am Donnerstag noch Beamte im Einsatz. 

    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen.
    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen. Foto: Corina Bohner

    Allerdings in deutlich geringerem Umfang als am Vortag: Die fußläufige Suchmannschaft hat ihren Radius beendet. Aktuell sind noch die Spürhunde im Einsatz. Diese benötigen aufgrund der intensiven Arbeitsbelastung etwas länger - um verlässlich Spuren finden zu können, machen die Hunde regelmäßig Pause bei ihren Einsätzen.

    Zum Ergebnis der Maßnahmen macht die Polizei keine Angaben, um aktuelle Ermittlungen nicht zu gefährden. Weitere, mögliche Suchmaßnahmen wird man vom Ergebnis abhängig machen, so Polizeisprecher Dennis Krull.

    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen.
    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen. Foto: Thomas Riedel

    7. Februar, 12.30 Uhr: Spürhunde und Metalldetektoren im Einsatz

    Zu den Ermittlungen gibt es von der eingerichteten Sonderkommission keine neuen Details, heißt es am Mittwochvormittag.

    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen.
    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen. Foto: Thomas Riedel

    Man sei im Ermittlungsstand natürlich deutlich weiter als noch vor einigen Tagen, weitere Erkenntnisse können jedoch nicht öffentlich bekannt gegeben werden.

    Am sechsten Ermittlungstag nach dem Tötungsdelikt, suchen Dutzende Polizeibeamte im Waldstück nach Hinweisen rund um den Fundort der Leiche.

    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen.
    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen. Foto: Thomas Riedel

    Gefunden wurde der 63-Jährige neben seinem Fahrzeug an einer Weggabelung - mitten im Wald. Dort findet sich ein Holzschild mit der Ortsangabe "Mulde Richtstatt", daneben ein Jäger-Hochsitz aus Holz.

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    Foto: Corina Bohner

    Ob es sich beim Fundort auch um den Tatort handelt, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Der Waldweg befindet sich zwischen Söllingen und Kleinsteinbach.

    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen.
    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen. Foto: Screenshot Google Maps

    Die eingesetzten Beamte stammen aus unterschiedlichen Standorten - darunter sind auch sechs Spürhunde mit ihren Hundeführern. Sie starten ihre Arbeit am Mittwoch am Bachlauf "Am Bruch" am Ortseingang Söllingen.

    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen.
    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen. Foto: Corina Bohner

    Die Hunde sind darauf trainiert, menschliche Gerüche wahrzunehmen. Gesucht wird am Mittwoch alles, was mit der Tat in Verbindung gebracht werden kann. Rund eine halbe Stunde kann die Hundenase "arbeiten", dann bekommt der Vierbeiner eine Pause.

    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen.
    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen. Foto: Corina Bohner

    Wie lange die Tiere insgesamt im Einsatz sind, entscheidet der Hundeführer - "er kennt sein Tier am besten und erfüllt die Fürsorgepflicht", so Polizeisprecher Dennis Krull zu den Maßnahmen.

    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen.
    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen. Foto: Corina Bohner

    Das Suchmuster erstreckt sich vom Bachlauf bis in den Wald zum Fundort: Dort hat sind weitere Beamte im Einsatz, die mit Metalldetektoren, Harken und Sonden "nach allen möglichen Hinweisen" fahnden.

    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen.
    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen. Foto: Corina Bohner

    In einer Suchkette arbeiten sich die Beamten vom Fundort nach Söllingen durch den Wald - drehen Schritt für Schritt jedes Blatt um.

    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen.
    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen. Foto: Thomas Riedel

    "Wir werden den ganzen Bereich absuchen -  vom Fundort bis Ortseingang Söllingen", so Krull auf die Frage nach der Dauer der Suchaktion, "das ist ein Radius von 1,3 Kilometern." 

    Einige Stunden wird die großangelegte Polizeimaßnahme in Anspruch nehmen. "Ob wir heute damit fertig werden oder morgen nach weiteren Hinweisen suchen, bleibt abzuwarten", sagt der Polizeisprecher am Mittwochmorgen.

    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen.
    Suchmaßnahmen der SOKO Eiche bei Söllingen. Foto: Thomas Riedel

    7. Februar, 11 Uhr: Der aktuelle Ermittlungsstand im Video

    Mittwoch, 7. Februar, 10.50 Uhr: Große Suchaktion im Wald

    Etwa 50 Beamte durchkämmen am Mittwochmorgen das Waldstück, in dem das 63-jährige Opfer aufgefunden wurde. Dabei sind auch Spürhunde und Sonden im Einsatz. 

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    Foto: Corina Bohner

    "Da es sich beim Fundort möglicherweise auch um den Tatort handelt, konzentrieren sich die Suchmaßnahmen darauf, Gegenstände zu finden, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten", sagt Polizeipressesprecher Dennis Krull im Gespräch mit ka-news.de. 

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    Foto: Corina Bohner

    Nichte des Toten meldet sich auf Social Media

    Auf Social Media kursiert ein emotionaler Post, der sich seit Dienstagabend verbreitet: In diesem bittet eine junge Frau, die sich als Nichte des Opfers ausgibt, um Mithilfe. Der Polizei sind die Postings bekannt. Ob es sich dabei wirklich um die Nichte des Opfers handelt, wird nicht offiziell bestätigt. 

    "Diese Posts sind uns bekannt und werden auch entsprechend bewertet innerhalb der Sonderkommission", so Krull, "da bitte ich um Verständnis, dass wir zu den Hintergründen oder zur Validität des Posts nicht äußern werden." Um einen fremdenfeindlichen Hintergrund soll es sich nach aktuellem Ermittlungsstand nicht handeln.

    6. Februar, 12 Uhr: Neue Infos?

    Am Dienstagmorgen gibt es keinen neuen Ermittlungsstand der Polizei. Sobald weitere Informationen vorliegen, werden sie hier aktualisiert.

    5. Februar, 15.50 Uhr: Toter war kein Zufallsopfer

    Mittlerweile kann die Polizei mitteilen, dass es sich bei dem Getöteten um kein Zufallsopfer handelt. Es handelte sich um die gezielte Attacke des Täters, so die Polizei. Man müsse daher keine Angst haben, sich im Wald aufzuhalten, so Krull.

    5. Februar, 13.30 Uhr: Gewaltverbrechen bestätigt - Tatwaffe unbekannt

    Wie die Polizei Karlsruhe gegenüber ka-news.de mitteilt, handelt es sich bei der Tat definitiv um ein Gewaltverbrechen. Es gebe keine Hinweise auf einen Suizid, so die Polizei. Die Obduktion des Toten fand am Samstagvormittag statt. 

    "Der Verdacht hat sich erhärtet, dass das Opfer unter Einwirkung scharfer Gewalt ums Leben kam", so Polizeisprecher Dennis Krull am Montagmittag.

    Das Auto gehört dem Opfer.
    Das Auto gehört dem Opfer. Foto: Polizei Karlsruhe

    Beim Tatwerkzeug könnt es sich um eine Klinge, ein Messer, eine Schere, ein Beil oder ähnliches handeln - alles, was schneiden kann und entsprechende Verletzungsmuster hervorrufen könnte. 

    Die Kriminalpolizei Karlsruhe hat bereits am Samstag eine Sonderkommission (SOKO) "Eiche" eingerichtet: 35 Personen ermitteln in dem Fall. In den kommenden Tagen sollen intensive Suchmaßnahmen am Fundort stattfinden. Ob es sich beim Fundort des 63-Jährigen auch um den Tatort handelt, ist noch unklar.

    5. Februar, 13 Uhr: Polizei sucht nach Zeugen!

    Die Polizei sucht nun nach Zeugen im Zeitraum Donnerstagmittag bis Freitagmorgen: Insbesondere im Zusammenhang mit dem Auto des Opfers.

    Das Auto des Mordopfers im Pfinztal.
    Das Auto des Mordopfers im Pfinztal. Foto: Polizei Karlsruhe

    Zeugen und Hinweisgeber, die zwischen Donnerstag, 1. Februar, 14 Uhr und den Morgenstunden des Freitag, 2. Februar, verdächtige Wahrnehmungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem schwarzen SUV Mercedes-Benz, M-Klasse mit KA-Kennzeichen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0721/666 5555 in Verbindung zu setzen.

    5. Februar, 10.27 Uhr

    Ersten Ermittlungen starb der 63 Jahre alte Mann an Verletzungen, die ihm durch scharfe Gewalteinwirkung zugefügt worden seien. Genauere Angaben zum Tatwerkzeug konnte ein Polizeisprecher zunächst nicht machen.

    Ein Einsatzfahrzeug der Polizei.
    Ein Einsatzfahrzeug der Polizei. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

    Der Mann war seit Donnerstag als vermisst gemeldet gewesen. Er stammt aus dem Bereich Stutensee: Er wurde am Freitagmorgen gegen 8.30 Uhr von einem Spaziergänger in einem Waldstück bei Pfinztal zwischen Kleinsteinbach und Söllingen tot neben seinem benutztem Auto aufgefunden.

    Mit Erstinformationen der dpa.

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