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Karlsruhe: Legionellen-Alarm am KIT: Sport-Duschen geschlossen

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Legionellen-Alarm am KIT: Sport-Duschen geschlossen

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    Die Duschen in der Sporthalle des KIT müssen derzeit  wegen Legionellen geschlossen werden.
    Die Duschen in der Sporthalle des KIT müssen derzeit wegen Legionellen geschlossen werden. Foto: Archiv

    "Die einzige Information ist ein fünfzeiliger Aushang, dass aufgrund von Legionellen die Duschen geschlossen sind", so der Student in einer Mail an ka-news. Die Mitarbeiter vor Ort seien jedoch nicht ausreichend informiert gewesen und eine schriftliche Nachfrage beim Leiter sei bis Dienstag laut Angaben des Studenten ebenfalls nicht beantwortet. Er fühlte sich uninformiert. Wie das KIT inzwischen mitteilt, habe man am Dienstagnachmittag eine Antwort an den Studenten geschrieben.

    Technischer Defekt sorgt für kaltes Wasser

    Gleichzeitig bestätigt eine Sprecherin auf Nachfrage von ka-news die Existenz der Bakterien im Wasser der Sanitäranlagen. "Im Gebäude 40.44 (Neue Sporthalle) ist es zu einer Überschreitung des Grenzwertes für Legionellen gekommen. Dies wurde bei einer Routinekontrolle festgestellt. Das KIT hat unmittelbar nach Feststellung der Überschreitung des Grenzwertes vorsorgende Maßnahmen ergriffen", heißt es seitens der Hochschule. Darum habe man sofort die sanitären Anlagen geschlossen.

    "Ursache für die Überschreitung des Grenzwertes ist ein technischer Defekt in der neu erbauten Halle", so die Erklärung für die Ursache. Das Wasser habe aufgrund des Defekts nicht dauerhaft auf der nötigen Temperatur gehalten werden können und habe somit die Vermehrung der Bakterien zugelassen. Derzeit werde der technische Defekt behoben. "In voraussichtlich vier bis sechs Wochen wird der Defekt behoben sein." Bis dahin werden die Benutzer gebeten, auf die Sanitäranlagen in der benachbarten Halle 40.40 auszuweichen. Dies werde auch auf den Aushängen bekannt gegeben.

    Eben jene Aushänge dienten den Studenten direkt nach Schließung der Duschen als Information über die geschlossenen Einrichtungen. Auch das Gesundheitsamt wurde vorsorglich vom KIT informiert. Bisher seien der Hochschule keine Fälle von Erkrankungen bekannt. "Kontaminationen dieser Art gab es in der Vergangenheit vereinzelt. Diese konnten jedoch rasch durch thermische Desinfektion oder bauliche Maßnahmen behoben werden", heißt es weiter.

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