Fünf historische Plätze in Karlsruhe, an denen der Zweiraderfinder Karl Drais wirkte, wurden mit Klebepunkten versehen. Klaus Hoffmann, Geschäftsführer der Karlsruher Tourismus GmbH (KTG) und der als Karl Drais verkleidete Martin Hauge von der Initiative "Danke Karl Drais" präsentierten jetzt die Draisroute - und das auf außergewöhnliche Weise.
Die Idee der Route entstand bereits im Vorfeld der Heimattage und konnte kurz vor dem Ende - vergangene Woche - realisiert werden. Man kann nun also schnell den Lebensweg des Erfinders Karl Drais durch Karlsruhe nachvollziehen. Bequem auf dem Rad, in wenigen Minuten - so wie bei einer Presserundfahrt am Dienstag.
Prägende historische Bezüge zum Karlsruher Erfinder
An allen fünf Punkten, an denen die Kleber angebracht sind, gibt es einen prägenden historischen Bezug zu dem Karlsruher Erfinder der Laufmaschine: Von seinem Geburtsort, der Stelle, an dem er sein Patent für die Laufmaschine einreichte, bis hin zu dem Ort, an dem er wegen seines Demokratiebewusstseins gefoltert wurde und einige Häuser weiter: Sein letzter Aufenthaltsort, an dem er 1851 letztendlich starb. Die fünf Punkte am Schlossplatz, am Nymphengarten, der Kriegsstraße, der Zäringerstraße und vor der Schwarzwaldhalle liegen jeweils nur wenige Kilometer auseinander.

Ein Schock gab es für die Verantwortlichen während der Presserundfahrt am Nymphengarten: Dort wurde der Aufkleber, der an Drais' erste Vorführung der Laufmaschine erinnern sollte, bereits entwendet.
Auch der Aufkleber in der Zähringerstraße, wo Drais wegen seiner Demokratiebewusstseins durch Offiziere schwer misshandelt wurde und wenige Häuser weiter bis zu seinem Tod lebte, soll noch weiter optimiert werden. Durch wetter- und verkehrsbedingte Einwirkungen ist der Aufkleber bereits nach wenigen Tagen beschädigt.
