Familien mit Kindern wissen: Ohne Auto ist der Familienalltag oft nicht so einfach zu bewältigen. Daher möchte die Stadt Karlsruhe mit einem Förderprogramm Familien und Alleinerziehende unterstützen, statt des Autos öfter auf das Fahrrad zurückzugreifen. Das gibt die Stadtverwaltung in einer Pressemeldung bekannt.
Lastenrad statt Auto: Stadt möchte den Kauf bezuschussen
"Lastenräder für Karlsruher Familien" heißt das Förderprogramm, das die Stadt ins Leben rufen möchte und dem der Planungsausschuss nun zugestimmt hat. Die Transporträder haben eine Ladefläche, mit der beispielsweise der Familieneinkauf transportiert werden kann. Familien und Alleinerziehende sollen im Rahmen des Programms beim Kauf eines solches Rades finanziell unterstützt werden.

Noch in diesem Jahr ist die Bezuschussung von bis zu 100 E-Lastenrädern mit einem einmaligen Betrag von jeweils 1.200 Euro geplant, der Kauf von bis zu 100 Lastenrädern ohne Elektroantrieb mit einem Betrag von jeweils 800 Euro. Die Förderquote würde damit etwa ein Viertel bis ein Drittel des Anschaffungspreises betragen, so die Stadt weiter.
"Wir leisten Pionierarbeit"
Wer dann zusätzlich durch den Umstieg aufs Lastenrad sein Auto oder seinen Zweitwagen abschafft oder gar kein Kraftfahrzeug besessen hat, erhält nach drei Jahren einen Nachhaltigkeitsbonus von je 500 Euro, teilt die Stadt in einer Pressemeldung mit. Bürgermeister Daniel Fluhrer erklärt: "Wir leisten auf diesem Gebiet Pionierarbeit, lassen Sie uns deshalb lieber ein paar Steine mehr ins Wasser werfen."