Im Juli 1974 trat sie ihren Dienst als Oberärztin und ständige Stellvertreterin des Chefarztes bei der Anästhesieabteilung des damaligen Kreiskrankenhauses Bretten an. Geboren und aufgewachsen ist Dr. Schmitt in Alexandria / Ägypten. Ein Onkel von ihr hatte in Edinburgh Medizin studiert und war als Internist in Großbritannien tätig. Seinem Vorbild folgend nahm sie ein Medizinstudium an der Universität in Alexandria auf. Der medizinische Standard entsprach dem Großbritanniens. Nach dem Staatsexamen 1967 wollte sie ihren Berufsweg in Großbritannien fortsetzen, folgte dann jedoch ihrem Mann, den sie in Ägypten kennen gelernt hatte, in dessen Bruchsaler Heimat. Die deutsche Staatsbürgerschaft erwarb Dr. Schmitt 1969. Die erste Arztstelle in Deutschland trat sie 1969 in Singen am Hohentwiel an, wo sie im März 1974 die Facharztanerkennung für Anästhesie erwarb. Bereits im Februar 1974 promovierte sie zum Dr. med. an der Universität Heidelberg. Als im selben Jahr beim Kreiskrankenhaus Bretten eine Oberarztstelle in der Anästhesie zu besetzen war, bewarb sie sich und erhielt sofort eine Zusage. Der Wechsel von Singen am Hohentwiel nach Bretten fiel leicht, hatte sie sich doch mit ihrem Mann zu einem Hausbau in Helmsheim entschieden. „Das Fachgebiet Anästhesie ist in großem Maß von Beatmungs-, Überwachungsgeräten und Monitoring abhängig. Man hat in der Rechbergklinik immer Wert darauf gelegt, die besten und modernsten Geräte bereitzustellen und dadurch den Patienten die größtmögliche Sicherheit geboten“, erklärt Dr. Schmitt. Großen Wert legt sie auch auf die Feststellung, dass die verschiedenen Allgemein- und Regionalanästhesien, sowie die postoperative Schmerztherapie eine echte Bereicherung für jeden Patienten der Klinik darstellen. Sie sei stolz darauf, dazu einen Beitrag geleistet zu haben. In der Nachbetrachtung würde Dr. Schmitt in ihrem Leben alles wieder so machen. Wenn man sich für den Arztberuf entschieden habe, müsse man vieles zurückstellen. Ihr Mann und ihre Tochter hätten viel Verständnis dafür aufgebracht. Einiges von dem Versäumten werde sie jedoch in nächster Zukunft nachholen. Mit ihrem Mann teile sie das Interesse zu Reisen, zu sportlicher Betätigung sowie den Besuch von Museen und Ausstellungen. Diesen Dingen wird sie zukünftig wesentlich mehr Zeit widmen können als in der Vergangenheit.
Bretten