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Karlsruhe: Lärm in Karlsruhe: Krach gehört zum Großstadt-Leben

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Lärm in Karlsruhe: Krach gehört zum Großstadt-Leben

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    Lärm ist nicht nur nervig, sondern kann sogar zu gesundheitlichen Schäden führen.
    Lärm ist nicht nur nervig, sondern kann sogar zu gesundheitlichen Schäden führen. Foto: Archiv (Symbolfoto)

    Halten wir fest: Karlsruhe ist eine laute Stadt. Das ist nicht zu leugnen. 15 Lärm-Hotspots und 50 weitere bedenkliche Stellen hat die Stadt nach einer systematischen Bestandsaufnahme ausfindig gemacht. Soll heißen: An 65 Stellen klingelt es den Anwohnern in den Ohren, an 15 Punkten laufen sie sogar Gefahr, krank zu werden.

    Eine Großstadt ist eben keine stille Dorf-Idylle!

    Denn Lärm, das ist schon lange bekannt, kann zu gesundheitlichen Schäden führen. Wer andauerndem Krach ausgesetzt ist, leidet schnell unter Stress, Schlafstörungen, Herz- und Kreislaufbeschwerden oder sogar unter Hörschäden. Daher ist es nicht nur richtig, sondern auch wichtig, dass die Stadtverwaltung in Karlsruhe den Lärmpegel im Rahmen ihrer Möglichkeiten senkt. Leiser Asphalt, Tempo-Limits oder Lärmschutzwände- die Liste der möglichen Maßnahmen ist lang.

    Allerdings können die Verantwortlichen keine Wunder vollbringen. "Eine leise Stadt wird Karlsruhe als Verkehrsknotenpunkt nicht werden", gesteht Bürgermeister Klaus Stapf. Zumal Tempolimits und bauliche Maßnahmen spätestens bei den ersten Einschränkungen im Alltag auf wenig Gegenliebe stoßen. Bei allem Verständnis für die Betroffenen muss gesagt werden: Die Lärmbelästigung ist vielerorts bereits vor dem Einzug absehbar.

    Wer über einer Bar einzieht, muss sich über nächtlichen Kneipen-Krach nicht wundern. Wer sich neben einer Bahn-Haltestelle niederlässt, muss sich auf quietschende Schienen einstellen. Und wer nahe der Autobahn sein Domizil bezieht, muss damit rechnen, dass Vogelzwitschern nicht das lauteste Geräusch am frühen Morgen ist. Das ist der Preis, den man als Karlsruher für die gute Anbindung und Mobilität zahlen muss. Der Lärmaktionsplan kann die akustische Belästigung vielleicht verringern, aber nicht beseitigen. 

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