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Karlsruhe: Labor für moderne Erdgastechnik in Karlsruhe eingeweiht

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Labor für moderne Erdgastechnik in Karlsruhe eingeweiht

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    Am Montag, 26. November, wurde das GasPlus-Lab in Karslruhe eröffnet.
    Am Montag, 26. November, wurde das GasPlus-Lab in Karslruhe eröffnet. Foto: Photographer: Foto Fabry

    Die drei Partner wollen hier moderne GasPlus-Technologien, wie Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und Gaswärmepumpen, mit dem Brennstoff Erdgas im praxisnahen Umfeld erforschen, in der Anwendung weiterentwickeln und einem breiteren Publikum zugänglich machen, das teilen die Stadtwerke in einer Pressemeldung mit.

    Umgesetzt wurde das GasPlus-Lab im Rahmen der DVGW-Innovationsoffensive "Gastechnologie". Dabei untersucht der DVGW (Deutsche Verein des Gas- und Wasserfachs) gemeinsam mit Unternehmen der deutschen Gaswirtschaft sowie mit Forschungsinstituten und der Herstellerindustrie unter anderem, welche Gastechnologien das zukünftige Energiesystem effizienter und umweltschonender machen können.

    Erdgas wichtiger Faktor bei Energiewende

    Bislang existieren in Karlsruhe rund 100 Blockheizkraftwerke (BHKW), die gleichzeitig Strom und Wärme für größere Wohnblöcke und Unternehmen erzeugen. Ziel des GasPlus-Labs ist laut Pressemledung nun in Tests zu prüfen, unter welchen Bedingungen kleinere Anlagen, sogenannte Mikro-BHKWs, auch in Ein- oder Mehrfamilienhäusern wirtschaftlich eingesetzt werden können. So kann Erdgas innerhalb der Energiewende auch durch die KWK-Technik eine wichtige Funktion in der Wärme- und Stromversorgung einnehmen.

    Mittels der GasPlus-Technologien können daneben die gesetzlichen Vorgaben des Bundes und des Landes Baden-Württemberg zur Wohnraumbeheizung erfüllt werden. Desweiteren wird die Einspeisung von gasförmigen Energieträgern aus regenerativen Quellen wie Biogas und Wasserstoff in das Erdgasnetz im Rahmen der aktuellen Forschungsaktivitäten des DVGW untersucht.

    Infos zum Thema im "Showroom"

    Neben modernen Testgeräten werden im "Showroom" des Labors außerdem Weiterbildungs- und Demonstrationsmöglichkeiten für Handwerker, Energieberater, Studierende und weitere Interessierte angeboten. Auch Endverbraucher können sich über die Funktionsweise und Anwendungsmöglichkeiten der Mikro-KWK informieren.

    "Die Stadtwerke Karlsruhe, der DVGW und das Engler-Bunte-Institut des KIT verbinden Praxis und Forschung auf ideale und gewinnbringende Weise. Sie liefern einen wichtigen Baustein, um die Klimaziele der Stadt Karlsruhe zu erreichen“, so Erste Bürgermeisterin Margret Mergen, Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Karlsruhe. Die Betriebsstelle Ost der Stadtwerke sei darüber hinaus die Geburtststätte des Engler-Bunte-Instituts und somit ein historischer Ort. Das betont Karl Roth, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Karlsruhe. "Geforscht wurde in der damaligen 'Lehr- und Versuchsgasanstalt‘ an der chemischen Verfahrenstechnik der Brennstoffe. Heute wird hier das GasPlus-Lab ebenfalls wichtige Forschungsarbeit leisten und Erkenntnisse darüber bringen, wie Mikro-Blockheizkraftwerke auf Erdgas-Basis künftig wirtschaftlich betrieben werden können", so Roth.

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